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Veröffentlicht
am 17.04.2023
Quelle
Südtiroler Energieverband/red

Der Südtiroler Energieverband klärt die Rolle der Fernheizwerke beim Holzverkauf an ausländische Großhändler.

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am 17.04.2023
Quelle
Südtiroler Energieverband/red
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In den Medien werden die Südtiroler Fernheizwerke für den „Ausverkauf“ von einheimischem Holz an ausländische Großhändler verantwortlich gemacht. Doch nach dem Energieverbands SEV stehen die Fernheizwerke zu Unrecht in der Kritik.

„Es ist einfach nicht richtig, die Fernheizwerke jetzt an den Pranger zu stellen. Wir haben uns immer bemüht, gemeinsam mit den Waldbesitzern vor Ort die möglichst besten Lösungen zu finden. Die Südtiroler Fernheizwerke haben in den vergangenen Monaten alles getan, was sie konnten, mehr geht einfach nicht“, sagt dazu der Präsident des Südtiroler Energieverbands SEV und des Fernheizwerks Toblach-Innichen Hanspeter Fuchs. „Viele Heizwerke haben schon Holz für mehrere Jahre gelagert, das in Südtirol gekauft wurde und bereits bezahlt ist“. 

Für weiteres Holz fehlten Lagerplätze. Zudem sei eine mehrjährige Lagerung nicht sinnvoll: Hanspeter Fuchs: „Hackschnitzel müssen innerhalb von 12 Monaten verbrannt werden, Rundholz innerhalb von zwei bis drei Jahren, danach sinkt der Heizwert bis zu 15 Prozent“. Eine Lagerung bis zu sieben Jahren, was auch vorgeschlagen wurde, sei „keine gute Idee“. 

Die Südtiroler Fernheizwerke haben schon nach dem Sturmtief „Vaia“ im Oktober 2019 große Anstrengungen unternommen und erhebliche Zusatzkosten in Kauf genommen, um Waldbesitzern zu helfen. Vor „Vaia“ kaufte das Fernheizwerk Toblach-Innichen jährlich 15.000 Schüttraummeter (srm) bei einheimischen Waldbesitzern, 2022 waren es dann über 100.000 srm. Viele Fernheizwerke richteten zusätzliche Lagerplätze ein, um das Holz unterzubringen.

In der aktuellen Debatte wird immer wieder behauptet, dass zwei Drittel der in den Fernheizwerken verfeuerten Biomasse aus dem Ausland stammten. Das ist nicht korrekt. Eine Umfrage unter den Mitgliedsbetrieben des Südtiroler Energieverbands SEV hat ergeben, dass heute nahezu 100 Prozent des in Südtirol verfeuerten Holzes auch aus Südtirol stammen. Hanspeter Fuchs: „Trotz der hohen Preise für Hackschnitzel, bemühen wir uns weiterhin, unsere Kunden zu einem fairen und günstigen Preis mit nachhaltiger Energie zu beliefern“. 

Quelle: Südtiroler Energieverband/red

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