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Veröffentlicht
am 21.11.2023
Quelle
vzs

Der neue Strom- und Gaspreisvergleich der VZS

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am 21.11.2023
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vzs
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Die Verbraucherzentrale Südtirol hat einen neuen Vergleich der Strom- und Gastarife lokaler und nationaler Anbieter durchgeführt. Für den Vergleich wurden die aktuellen Angebote zum einen direkt auf den Websiten der Anbitern recherchiert, und zum anderen aus dem Vergleichsportal von ARERA (www.ilportaleofferte.it) entnommen.

Stromvergleich

Der Vergleich zeigt eine Kostenschätzung für die kommenden 12 Monate für einen Musterhaushaltskunden mit folgenden Eigenschaften: Wohnsitz in Bozen, Jahresverbrauch von 2700 kWh und Leistung von 3 kW. Es wurden mehr als zwanzig Strom-Tarife auf dem freien Markt verglichen, alle mit variablen Preisen. Der Vergleich zeigt außerdem die Kostenschätzung für den Strom-Tarif auf dem geschützten Markt für den gleichen Musterhaushalt (derzeit 884,68 €). Für die meisten Haushaltskunden endet der geschützte Markt bekanntlich im Januar nächsten Jahres, sofern keine neuen Verlängerungen gewährt werden (mehr dazu weiter unten). Die Kosten im geschützten Markt sind im laufenden Quartal gegenüber dem dritten Quartal um ca. 18 % gestiegen.

Sparpotential

Der Kostenunterschied zwischen dem besten und dem schlechtesten der erhobenen Tarife beträgt mehr als 400 Euro pro Jahr. Dieses Sparpotential zeigt deutlich, wie wichtig es ist, sich über die Kosten der einzelnen Angebote zu erkunden, bevor man sich für einen neuen Anbieter und/oder ein neues Angebot entscheidet.

Preise: nach PUN indexiert oder Fix-Raten (Pauschalpreis)

Wir haben hauptsächlich variable Angebote mit indexiertem Preis, mit Basisparameter nationaler Einheitspreis (PUN – Prezzo Unico Nazionale) erhoben, da sie im Durchschnitt günstiger als Fixpreis- oder Pauschalpreisangebote (in der Regel für 12 Monate) sind. Die meisten Angebote mit variablen Preisen nehmen den durchschnittlichen monatlichen PUN als Referenzpreis. Bei einem solchen Tarif schwankt der Preis der Stromrechnung (auf monatlicher Basis) entsprechend der Strompreisentwicklung auf dem Großhandelsmarkt. Dies bedeutet jedoch nicht, dass alle an den PUN gebundenen Angebote gleich sind, da zu den Kosten der Energiekomponente noch weitere Kosten dazu kommen, die im Ermessen des Lieferanten liegen, sowie Transportkosten und Steuern. Sorgfältig zu überprüfen sind die Kommerzialisierungs-Kosten, die von Lieferant zu Lieferant stark variieren können (Unterschiede von bis zu 500%!). Eines der wichtigsten Dokumente für eine bewusste Entscheidung bei der Auswahl des richtigen Angebots ist nach wie vor die “Vergleichbarkeitstabelle” der einzelnen Angebote.

Der Trend

Während der durchschnittliche PUN im Oktober im Vergleich zu den Vormonaten gestiegen war (Ausbruch des Krieges in Israel), ist der durchschnittliche PUN in diesem Monat rückläufig und liegt bei etwa 0,104 €/kWh – fast der Hälfte des im Oktober 2022 verzeichneten Preises von 0,211 €/kWh.

Die anhaltenden geopolitischen Spannungen sogen jedoch für Unsicherheit, und könnten die Energie- und Gaspreise in den kommenden Monaten erheblich beeinflussen. Preiserhöhungen sind in den kommenden Monaten daher nicht auszuschließen.

Der Gaspreisvergleich

In diesem Vergleich wurde eine Kostenschätzung für die nächsten 12 Monate für eine Methangasversorgung mit folgenden Merkmalen durchgeführt: Haushaltskunde mit Wohnsitz in Bozen und einem Jahresverbrauch von 1400 Sm³.

Es wurden etwa zehn Angebote auf dem freien Markt und die Kostenschätzung des geschützten Tarifs verglichen.

Der Vergleich ergab eher enttäuschende Ergebnisse: Das erkennbare Sparpotential zwischen dem günstigsten Angebot auf dem freien Markt und dem Tarif des geschützten Marktes ist kaum nennenswert. maximal 20 Euro pro Jahr. Die wenigsten Angebote auf dem freien Markt können mit dem Tarif des geschützten Marktes konkurrieren. Das Problem dabei ist, dass dieser Tarif bald gar nicht mehr zur Verfügung stehen wird.

Wenn der “geschützte Markt” endet

In den letzten Monaten und Wochen haben sich viele Haushalte und einzelne Verbraucher:innen mit der Wahl eines neuen Anbieters auseinandergesetzt. Es handelt sich dabei vor allem um Haushaltskunden, die noch einen Vertrag zum Tarif des geschützten Marktes hatten. Die VZS hat in der Juli/August-Ausgabe des Verbrauchertelegramms ausführlich darüber berichtet, was in dieser heiklen Phase des Wechsels von einem Markt zum anderen zu beachten ist. Unter folgendem Link (Das Ende des geschützten Marktes: https://www.consumer.bz.it/sites/default/files/2023-08/2023_VT_07-08_DE_1%20(1).pdf) finden Sie alle nützlichen Informationen und Ratschläge über das Ende des geschützten Marktes, sowohl für Strom als auch für Gas. Sollten Verbraucher:innen darüber hinaus noch Zweifel oder Fragen haben, können sie sich an den Energieschalter der Verbraucherzentrale Südtirol unter der Telefonnummer 0471-975597 wenden.

Sozialbonus

Für Haushalte mit einem ISEE-Wert von weniger als 15.000 Euro gewährt der Staat einen Sozialbonus, sowohl für Strom als auch für Gas, der je nach Einkommen, Anzahl der Familienmitglieder und Wohngemeinde variiert. Wir raten Ihnen, in jedem Fall zu prüfen, ob Sie Anspruch auf diesen Bonus haben.

Quelle: vzs

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