BARFUSS LogoDas Südtiroler Onlinemagazin
BARFUSS LogoSüdtiroler Onlinemagazin

Support Barfuss

Werde Unterstützer:in und fördere unabhängigen Journalismus

BARFUSS LogoDas Südtiroler Onlinemagazin
Veröffentlicht
am 09.08.2021
Quelle
hkmedia/red

Der Klettersteig am Arzalpenkopf ist nun amtlich seiner Bestimmung übergeben

Veröffentlicht
am 09.08.2021
Quelle
hkmedia/red
Damit BARFUSS weiterhin hinterfragen, aufklären, erzählen und berühren kann, brauchen wir DEINE Unterstützung!
Werde Teil unserer Community.
Teile unsere Story

Bereits um 5.30 Uhr brach eine Delegation vom Kreuzbergpass auf, um gemeinsam mit
den Bergführern der Alpinschule Sexten Drei Zinnen den neuen Klettersteig auf den
2371 Meter hoch gelegenen Arzalpenkopf zu besteigen. Am Einstieg wurde jene
Plakette enthüllt, die an die beiden Bergsteigerpioniere Much Happacher und Bepi
Martini erinnern wird. Ihnen ist der Klettersteig in der Dolomitenregion 3 Zinnen
gewidmet. Anschließend wurde die vor allem im Anfangs- und Mittelteil
anspruchsvolle Route zurückgelegt, bevor die Alpinisten den Gipfel erreichten. Nebel
verwehrte ihnen am Festtag jenen sagenhaften Ausblick auf die östlichen Dolomiten,
bzw. das Val Comelico, den die Bergsteiger bei klarer Sicht haben. Der guten Laune
nach dem Gipfelsieg tat dies unter den Teilnehmern aber keinen Abbruch.
Nach dem gemeinsamen Abstieg und der Rückkehr zum Kreuzbergpass, begann der
offizielle Teil der Feier mit einer kurzweiligen Ansprache von Waltraud Watschinger,
Präsidentin des Tourismusvereins Sexten. „Ich möchte mich bei den Bergführern der
Alpinschule Sexten Drei Zinnen und den Kollegen aus dem Comelico von Herzen für die
Realisierung dieses Klettersteigs bedanken. Ich bin überzeugt, dass diese Via Ferrata
sehr viele Alpinisten anziehen wird. Hier wurde nicht nur eine tolle Infrastruktur zum
Klettern geschaffen, sondern ein Ort, an dem an die Geschichte zwischen Italien und
Österreich erinnert wird. Gleichzeitig wird ein weiterer Gipfel unserer Sextner
Sonnenuhr aufgewertet“, betonte Watschinger.

Die Bedeutung des Klettersteigs als „Diamant in den Dolomiten“ für den Sextner
Tourimus hob auch Vize-Bürgermeister Christoph Rainer hervor. „Solche Initiativen
und solche Infrastrukturen untermauern unseren weltweiten Ruf als Bergsteigerdorf.
Diesem Anspruch möchten wir mit Qualität gerecht werden. Dieser Klettersteig gibt
uns auch die Gelegenheit darüber nachzudenken, welche Verantwortung wir den
Bergen gegenüber haben. Durch diesen Klettersteig können wir unseren Tourismus
sensibler und nachhaltiger gestalten, denn er ist bereits im Frühling und bis weit in den
Herbst begehbar. Damit müssen wir den gesamten Tourismus nicht auf wenige

Wochen im Hochsommer konzentrieren. Statt in dieser Periode komplett überlaufen
zu sein, wird die Saison länger und der Tourismus ausgeglichener“, so Rainer.
Christian Sordo, Bergführer und Leiter der Alpinschule Sexten Drei Zinnen, gab einen
kurzen Einblick in die Entstehungsgeschichte des Klettersteigs auf den Arzalpenkopf.
„Wir verfolgten schon seit etlichen Jahren das Ziel, einen von Sexten aus leicht
erreichbaren Klettersteig zu realisieren. Es gab immer wieder Rückschläge, bis wir mit
dem Arzalpenkopf einen weiteren Anlauf wagten. 2019 wurde das Projekt genehmigt
und wir befassten uns mit der Finanzierung des Vorhabens. Im Mai des vergangenen
Jahres konnten wir mit den Arbeiten beginnen, die wir Ende Juni abgeschlossen haben.
Es war kein leichtes Unterfangen, sei es logistisch, sei es was die Routenführung
angeht. Auf das Ergebnis sind wir aber sehr stolz und der Zuspruch ist da, wenn man
bedenkt, dass sich allein im vergangenen Jahr über 1000 Alpinisten ins Gipfelbuch
eingetragen haben“, erklärte Sordo.

Als Vertreter der Gemeinde Comelico Superiore sprach Gabriele de Martin Pinter zu
den Gästen am Kreuzbergpass. „Auch ich möchte mich für die Realisierung dieses
Juwels bedanken. Der Klettersteig ist ja in sehr kurzer Zeit entstanden und drückt die
tiefe Freundschaft der Bergführer zu Much Happacher und Bepi Martini aus. Diese Via
Ferrata macht uns als Bergdestinationen glaubhaft – und sie drückt auch die
Verbundenheit zwischen unseren beiden angrenzenden Provinzen aus.“ Unter den
Ehrengästen befand sich mit Helga Happacher die Tochter von Much Happacher:
„Sexten hat eine 150-jährige Tradition als Bergsteigerdorf. Dieser neue Klettersteig
führt diese Tradition weiter. Es ehrt unsere Familie, dass durch diesen Klettersteig an
unseren Vater erinnert wird. Vielen Dank für diese tolle Initiative“, sagte Happacher,
bevor dieser besondere Tag im Zeichen des Klettersteigs Arzalpenkopf gemütlich am
Kreuzbergpass ausklang.

Quelle: hkmedia/red

Dienste

  • News
  • Wetter
  • Verkehrsbericht

BARFUSS


Support BARFUSS!
Werde Unterstützer:in und fördere unabhängigen Journalismus:
https://www.barfuss.it/support

© 2023 SuTi GmbH
© 2023 SuTi GmbH . Rennstallweg 8 . 39012 Meran . MwSt: 02797340219
DatenschutzNetiquetteCookiesImpressum