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Veröffentlicht
am 25.02.2022
Quelle
Bolzano Film Festival Bozen/red

Bolzano Film Festival Bozen 2022: Wettbewerbsfilme stehen fest

Veröffentlicht
am 25.02.2022
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Bolzano Film Festival Bozen/red
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„Wir freuen uns wirklich sehr auf unser Publikum“, so Festivalleiterin Helene Christanell, „als Plattform für kulturellen Austausch und Dialog werden in diesem Jahr auch wieder viele Filmschaffenden persönlich nach Bozen kommen. Das Filmprogramm gibt Einblicke in Themen der heutigen Zeit, vielfach von jungen Filmschaffenden.“ Die Spielfilme erzählen von brüchigen Familiensystemen und von Lebensentwürfen junger Menschen. Die Dokumentarfilme richten den Blick auf die Gesellschaft und dokumentieren Grenzen und Grenzfälle. Programmleiter Martin Kaufmann fügt hinzu: „Filme wie Ronny Trockers DER MENSCHLICHE FAKTOR oder Niccolò Castellis ATLAS hätten wir gern schon im letzten Jahr gezeigt, aber online war es nicht möglich und verständlicherweise haben auch die Vertriebe darauf gewartet, dass die Filme ihre Uraufführung im Kino haben sollen.“

Die Online-Ausgabe 2021 hat jedoch auch neue Wege eröffnet und so werden Live-Übertragungen von Talks, Filmgesprächen und zusätzliche Filmvorführungen im Netz auch 2022 angeboten werden. Ab 10. April werden einzelne Filme noch zum Nachsehen über unsere Webseite angeboten.

Spielfilme im Wettbewerb

Der „Preis des Landes Südtirol für den besten Spielfilm“ wird von einer internationalen Jury vergeben, die sich aus der Schauspielerin Eleonora Daniel, der Drehbuchautorin Claudia Landsberger und dem Regisseur Corrado Ravazzini zusammensetzt. Die folgenden acht Spielfilme aus Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz laufen im Wettbewerb:

Aus der Schweiz kommt der Film Atlas von Niccolò Castelli, der die schmerzhafte Erfahrung und Aufarbeitung Allegras erzählt, einer Überlebenden eines Terroranschlags, bei der drei ihrer Freunde ums Leben gekommen sind.

Der Südtiroler Filmemacher Ronny Trocker legt im Film Der menschliche Faktor verwirrende Fährten und spielt mit der Wahrnehmung des Publikums. Ein scheinbar harmonisches Familienleben gerät durch einen mysteriösen Einbruch aus dem Gleichgewicht.

Io sto bene von Donato Rotunno ist die Geschichte der Freundschaft zwischen einem alten Italiener, der in den 1960er Jahren nach Luxemburg ausgewandert ist, und einem jungen Mädchen, das in der Gegenwart versucht, sich als Musikerin zu etablieren.

Die Regisseurin Sarah Blaßkiewitz bringt mit Ivie wie Ivie die Geschichte eines deutschen Mädchens senegalesischer Herkunft zwischen Integration und Rassismus in das heutige Deutschland.

Eine österreichisch-deutsche Koproduktion ist Märzengrund von Adrian Goiginger, ein Film über einen achtzehnjährigen Jungen, der mit der Gesellschaft nicht zurechtkommt und sich lieber in die Einsamkeit zurückzieht, nur in Kontakt mit der Natur.

Mein Sohn von Regisseurin Lena Stahl erzählt von der Schwierigkeit einer Mutter-Sohn-Beziehung und davon, dass das Erwachsenwerden nie einfach ist: Es ist kompliziert für die Heranwachsenden, und vielleicht noch mehr für die Eltern.

Aus der Schweiz kommt der Film Prinzessin von Peter Luisi zum Festival, eine Geschichte über die tiefe Freundschaft, die einen Onkel und seine Nichte ihr Leben lang verbindet.

Die italienische Regisseurin Giorgia Cecere kehrt nach 11 Jahren mit Sulla Giostra nach Bozen zurück, einer Komödie über die Akzeptanz des eigenen Schicksals und das „Karussell“ des Lebens.

Die Dokumentarfilme im Wettbewerb

Der beste der acht Dokumentarfilme im Wettbewerb um den „Preis für besten Dokumentarfilm Südtiroler Sparkasse“ wird von einer Jury bestehend aus dem deutschen Journalisten Moritz Holfelder, dem Dozenten, Autor und Festivalkurator Sven Ilgner und der italienischen Regisseurin Michela Occhipinti bewertet.

Yuri Ancaranis Film Atlantide läuft im Wettbewerb, eine internationale Koproduktion über junge Menschen aus der Lagune von Venedig und ihre Passion für schnelle Boote.

Aus Österreich kommt Eva-Maria von Lukas Ladner, ein Porträt einer jungen Frau, die sich sehnlichst wünscht, Mutter zu werden, obwohl sie wegen ihrer zerebralen Lähmung im Rollstuhl sitzt.

Die drei italienischen Regisseure Pietro Marcello, Alice Rohrwacher und Francesco Munzi sind mit Futura am Festival. Der Film unternimmt eine Reise in das Italien von Jugendlichen zwischen 15 und 20 Jahren, die von ihren Erwartungen, Träumen, Schwierigkeiten und Perspektiven erzählen.

Daniel Sager zeigt uns mit Hinter den Schlagzeilen, wie die renommierte deutsche Tageszeitung „Süddeutsche Zeitung“ zum ersten Mal die Türen ihrer berühmten Abteilung „Investigative Recherche“ öffnen.

I’ll stand by you von den litauischen/italienischen Filmemachern Virginija Vareikyte und Maximilien Dejoie ist die Geschichte zweier Frauen, einer Psychologin und einer Polizistin, die sich auf den Weg machen, um die Zahl der Selbstmorde in einer litauischen Kleinstadt zu verringern.

Die Schweizer Regisseurin Marina Belobrovaja bringt Menschenskind! zum Festival, wo sie sich, ausgehend von der Zeugungsgeschichte ihrer Tochter mit Hilfe eines Samenspenders, mit den bestehenden gesellschaftlichen Vorstellungen, Rollenmustern und Konventionen rund um Elternschaft und Familie auseinandersetzt.

Soldat Ahmet des österreichischen Regisseurs Jannis Lenz taucht in das Leben eines türkischen Mannes Anfang dreißig ein, der Teil des österreichischen Bundesheers ist und Boxchampion, und der seine Leidenschaft für die Schauspielerei wiederentdeckt und auslebt.

Regisseurin Manuela Federl dokumentiert in The Game das gefährliche Spiel zwischen Leben und Tod, das sich jeden Tag auf der Balkanroute, an der Grenze zwischen Bosnien und Kroatien, abspielt, wo Tausende von Migrantinnen und Migranten versuchen, die Grenze illegal zu überqueren.

www.filmfestival.bz.it

Quelle: Bolzano Film Festival Bozen/red

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