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Zum Teil waren die Keimzahlen in den Tests so hoch, dass Proben als nicht mehr verzehrsfähig und vereinzelt sogar als gesundheitsgefährdend eingestuft wurden. Aufgrund des feuchten Milieus und der im Obst enthaltenen Nährstoffe finden die Mikroorganismen an den Schnittflächen der Fruchtstücke optimale Bedingungen für ihr Wachstum vor, insbesondere, wenn die Obstsalate zu lange oder bei zu hohen Temperaturen gelagert werden. Vor allem für sensible Personen wie schwangere Frauen oder ältere Menschen mit einer Immunschwäche kann der Verzehr eines verkeimten Produkts problematisch werden.
„Obstsalat „to go“ punktet zwar bei der Bequemlichkeit“, räumt Silke Raffeiner, die Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Südtirol, ein, „alle anderen Faktoren sprechen aber für erst unmittelbar vor dem Verzehr selbst geschnippelten Obstsalat. Dieser ist nicht nur unschlagbar frisch und im Vergleich kostengünstiger, sondern kommt auch ohne umweltschädliche Einwegverpackung aus.“ Die Zugabe von etwas Zitronensaft verhindert übrigens das Bräunen der Fruchtstücke.
Wer dennoch hin und wieder zum Convenience-Produkt greift, sollte ein gut gekühltes Produkt mit Obst ohne braune Stellen auswählen und dieses entweder rasch essen oder bis zum Verzehr in einem Kühlschrank aufbewahren.
Quelle: Verbraucherzentrale Südtirol/redSupport BARFUSS!
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