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Laut Daten des WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen gab es im September 2021 60.245 Unternehmen in Südtirol. 48.490 dieser Betriebe sind Arbeitgeber und beschäftigen mindestens einen Mitarbeiter bzw. eine Mitarbeiterin. Viele dieser Unternehmen tun sich schwer Mitarbeiter/innen zu finden. Das bedeutet, offene Stellen können nur schwer nachbesetzt werden.
„Um dem entgegenzuwirken und Südtirols Arbeitsmarkt im internationalen Umfeld noch mehr Sichtbarkeit zu verleihen, möchte das Land Südtirol, die Wirtschaftsverbände und die Handelskammer Bozen an gemeinsamen Konzepten arbeiten. Diesbezüglich haben wir uns nun zu einem ersten Workshop zusammengefunden“, so Landesrat Philipp Achammer.
Handelskammerpräsident Michl Ebner unterstreicht die Wichtigkeit einer gemeinsamen Arbeitgebermarke: „In Zukunft wird sich der Fachkräftemangel voraussichtlich schon allein aufgrund des demografischen Wandels noch weiter zuspitzen. Deshalb ist es wichtig, dass Südtirol für Arbeitssuchende als attraktiver Arbeitsmarkt wahrgenommen wird.“
Dass der Südtiroler Arbeitsmarkt für Fachkräfte noch attraktiver gemacht werden muss, unterstreicht auch eine im Jahr 2019 durchgeführte Studie des WIFO. Diese kam zum Schluss, dass jedes Jahr viele, meist akademisch gebildete Südtiroler/innen das Land verlassen. Auf der anderen Seite werden die Verluste, zumindest quantitativ gesehen, durch die Zuwanderung mehr als wettgemacht. Allerdings weisen die Zuwanderer/innen im Schnitt ein geringeres Qualifikationsniveau auf als die Abwanderer/innen.
Um sich in Zukunft noch erfolgreicher auf dem internationalen Arbeitsmarkt zu positionieren, möchte Südtirols Wirtschaft mit einer starken Arbeitgebermarke punkten. Zur Ausarbeitung der Marke sind in Zukunft noch weitere Treffen geplant.
Quelle: Handelskammer/redSupport BARFUSS!
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