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Gestern (22. Juli) Abend ab 19 Uhr etwa hat sich eine stationäre Gewitterzelle im Schlerngebiet entladen und dabei besonders Seis getroffen, bei Starkregen und Hagel gingen große Niederschlagsmengen nieder. Hansjörg Prugg vom Landesamt für Wildbachverbauung Süd in der Agentur für Bevölkerungsschutz ist heute seit den frühen Morgenstunden mit vier Arbeitern wieder im Einsatz und hat auch gestern Abend versucht, mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehren größere Schäden zu verhindern. Mit einem Mitarbeiter des Landesamtes für Zivilschutz begutachtet er heute das Ausmaß der Schäden, nimmt mit den Arbeitern Materialräumungen vor und sichert gefährdete Stellen ab.
Aufgrund der hohen Niederschlagsmengen, berichtet Prugg, entwickelte sich gestern Abend ein Murgang im von der Seiser Alm herabfließenden Frötschbach, im Bereich Bad Ratzes bildeten sich massive Materialablagerungen im Bach, an den Uferschutzmauern entstanden große Schäden, der Parkplatz der Umlaufbahn wurde übermurt, ebenso wie Schäden in der Handwerkerzone in Seis entstanden, wo Betriebsflächen überflutet wurden, weiter talwärts sind Schäden am Golfplatz zu verzeichnen. Die Hochwasserwelle hat Muren bis in den Eisack gezogen.
In zwei Seitenbächen, dem Weißenbach und dem Wergesserbach, sind die Rückhaltebecken ebenfalls voll, der Zaroderbach hat Schäden in der Landwirtschaft verursacht. Für die Behebung der Schäden wurde eine Sofortmaßnahme von 250.000 Euro genehmigt. Im Einsatz waren mit der Wildbachverbauung die Freiwilligen Feuerwehren von Kastelruth, Seis am Schlern, Seiseralm, St. Michael/Kastelruth, St. Oswald, Tagusens, Ums, Völs, Völser Aicha, Waidbruck, Leifers.
Quelle: LPA/redSupport BARFUSS!
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