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Als der heute 50jährige Volodos vor genau 25 Jahren sein vielfach ausgezeichnetes Debüt-Album veröffentlichte, verblüffte er die Klavierwelt, wurde von der Presse für seine atemberaubenden Virtuosität und seinen musikalischen Instinkt als würdiger Nachfolger von Vladimir Horowitz gefeiert. „Einen klangsinnlicheren, versierteren, den Stil vieler Werke sicher erfassenderen Pianisten gibt es in seiner Generation möglicherweise nicht“ schrieb die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Doch Arcadi Volodos hat sich entwickelt und verändert. Von Paris ist er nach Spanien aufs Land gezogen, sein Konzertpensum hat er drastisch reduziert, in den USA tritt er gar nicht mehr auf.
Nach nur einem einzigen Gastspiel in Südtirol (als Solist beim Haydn Orchester in der Saison 2016/17) ist er nun endlich mit einem Recitalprogramm mit Werken von Schubert und Schumann zu erleben, mit dem er bereits kürzlich im Wiener Konzerthaus gastierte. Der „Standard“ zeigte sich positiv beeindruckt: Volodos zeige „stille, reduzierte und nach innen gekehrte Seite und entpuppte sich als subtiler Klangzauberer. Keine Spur mehr vom ehemals hypervirtuosen Tastenlöwen“. Er habe eindrucksvoll bewiesen „dass man die wahren Meister der Interpretationskunst schon nach wenigen Takten erkennt, ganz unabhängig von dem Repertoire, das sie spielen.“
Quelle: Busoni/redSupport BARFUSS!
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