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Die Vereine VKE und Animativa bereicherten das FestA mit Spielen, Stefan Pfattner & Ricky Roots und die Meraner World-Music-Band Arcomai waren live in concert. Der Vorsitzende des Weltladens Meran Markus Dapunt dankte den mehr als 30 Freiwilligen, die den Weltladen Meran am Vinschger Tor mit viel Engagement durch die vergangenen drei Jahrzehnte getragen haben. Die Stadt Meran ist seit drei Jahren Fair Trade Town und fördert als solche den Fairen Handel ganz besonders. Markus Dapunt ist fast von Anfang an dabei und über zehn Jahre Vorsitzender der Genossenschaft, die die Weltläden Meran und Lana (2009 eröffnet) führt: „Wirtschaft kann auch anders funktionieren“, sagte er heute beim Weltladen FestA. Mit dem Fairen Handel gebe es Alternativen zum herkömmlichen Handel. Nähe und Austausch zwischen Produzent*innen und Verbraucher*innen seien hierbei trotz der räumlichen Entfernung möglich.
Fairer Handel ist eine Handelspartnerschaft, die auf Dialog, Transparenz und Respekt beruht und nach mehr Gerechtigkeit im internationalen Handel strebt. Durch bessere Handelsbedingungen und die Sicherung sozialer Rechte für benachteiligte Produzent*innen und Arbeiter*innen – insbesondere in den Ländern des Globalen Südens – leistet Fairer Handel einen Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung. Hauptsächlich Freiwillige stützen und tragen die 13 Südtiroler Weltläden, so auch die Läden in Meran und Lana. Mit viel Einsatz bringen sie sich bei der Produktwahl, beim Einkauf, Einräumen, bei der Schaufenstergestaltung und beim Verkauf ein. Die hauptamtliche Leiterin Heidi Nussbaumer freut sich über das Engagement der 8 Freiwilligen im Weltladen Meran. Pro Jahr erbringen sie geschätzte 200 Stunden, damit der Laden von Montag bis Samstag geöffnet bleibt und 100 Produkte – zu den Klassikern gehören Kaffee, Schokolade, Körbe und Geschenkartikel, Kosmetika und Bekleidung – anbieten können. Die Koordinatorin der Südtiroler Weltläden Brigitte Gritsch freut sich, dass sich Meran vor drei Jahren nach Bozen und vor Vöran entschieden hat, Fair Trade Town zu werden und sieht darin einen Auftrag für die neu zu wählende Stadtregierung und den Gemeinderat: Viele der globalen sozialen und ökologischen Herausforderungen stünden in Zusammenhang mit unserem Konsum- und Einkaufsverhalten, sagt Brigitte Gritsch. Alltägliche Produkte wie Kaffee, Kleider oder Smartphones werden häufig unter Bedingungen hergestellt, die für Mensch und Umwelt schädlich sind. Fair Trade Town verfolge das Ziel, das Bewusstsein für einen nachhaltigen und fairen Konsum zu stärken und eine Verhaltensänderung auf Gemeindeebene zu bewirken. Dafür brauche es Nachhaltigkeitsprozesse, in die lokale Unternehmen, Restaurants, Cafés, Schulen und die Gemeindeverwaltung eingebunden sind.
Quelle: Weltläden/redSupport BARFUSS!
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