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In den vergangenen 30 Jahren haben an die 880 Forschende aus den unterschiedlichsten Wissenschaftsbereichen versucht, Licht in die Geschichte der Gletschermumie zu werfen und haben damit auch dazu beigetragen, Erkenntnisse über das Leben der Steinzeitmenschen zu gewinnen. So hat Ötzi der Bioarchäologie entscheidende Impulse geliefert. Intensiv geforscht wird mittlerweile auch in Südtirol. Neben dem Südtiroler Archäologiemuseum entwickelte sich das Institut für Mumienforschung an der Europäischen Akademie von Ötzi ausgehend zu einer Kompetenzstelle für Mumienforschung mit weltweiten Projekten.
Mehr als 5,5 Millionen Menschen haben die durch natürliche Gefriertrocknung konservierte Leiche aus der Kupfersteinzeit bisher im Südtiroler Archäologiemuseum besucht. “Ötzi bleibt ein Publikumsmagnet. Als die Museen nach der coronabedingten Schließung wieder geöffnet wurden, war der Besucherzustrom im Archäologiemuseum sofort wieder groß”, sagt Arno Kompatscher, der den Willen der Landesregierung zu einer neuen, den Anforderungen entsprechenden Unterbringung bestätigt. Die Entscheidung über den neuen Museumsstandort soll in den kommenden Monaten fallen. In diesem Zusammenhang verweist der Landeshauptmann auch auf die Bedeutung der Gletschermumie für die Vermittlung der Urgeschichte: Ötzi sei zu einer weltweit bekannten Zeitmarke geworden.
Das Archäologiemuseum begeht das 30-Jahr-Jubiläum des Fundes am kommenden Wochenende, am Samstag und Sonntag, auf den Talferwiesen in Bozen mit einem Erlebnis-Wochenende für Familien unter dem Motto “Zurück in die Steinzeit: Feuerstein bearbeiten – wie zu Ötzis Zeiten” (zwischen 11 und 18 Uhr) und freiem Eintritt ins Museum. Die Teilnahme am Archäologiefestival auf den Talferwiesen ist kostenlos. Der Green Pass ist erforderlich.
Quelle: LPA/redSupport BARFUSS!
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