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Warten ist ja immer Demut, der passive Teil eines sich anbahnenden Treffens. Kommt der andere, kommt er nicht, fragt man sich, während man devot auf die Uhr guckt. Der zu spät Kommende entgeht dieser Unterwerfungsgeste und ist schon zu Beginn des Zusammenkommens im Vorteil, weil er ja anscheinend ganz schrecklich busy und trotzdem nur zehn Minuten zu spät gekommen ist, und für einen Kaffee ja auch noch Zeit übrig hat. Da will man fast schon Danke sagen, trotz der Warterei. Ich will da niemanden verurteilen, ich gehöre selbst zu denen, die immer zu spät kommen. Mangelnder Respekt sei das, wird mir immer verärgert gesagt, wenn ich um 19.06 statt Punkt 19.00 auftauche, und ehrlich das Problem nicht verstehe. Da muss ich noch an mir arbeiten.
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