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Da wären das 2013 mit dem Pulitzer Preis ausgezeichnete Debütstück des US-Amerikaners Ayad Akhtar „Geächtet“, das auf pointierte und brisante Weise Themen wie religiöse Identität und Alltagsrassismus, Integration und Selbsthass behandelt, oder das berührende Familienepos „Immer noch Sturm“ von Peter Handke, das die Geschichte der slowenischen Minderheit in Kärnten erzählt. Ein weiteres Highlight wird eines der besten Musicals der Musikgeschichte sein: die „West Side Story“. Das Musical von Leonard Bernstein bietet viel Unterhaltung, Musik und Tanz, aber auch eine anrührende Liebesgeschichte nach dem Vorbild von Romeo und Julia.
Eines können wir Ihnen vorab versprechen, ob Komödie, Klassiker, Jugendstück oder Party- und Literaturnächte – das gemeinsame Fragen und Hinterfragen unserer Gegenwart zieht sich wie ein roter Faden durch die kommende Spielsaison.
Wir unterhalten Sie neben zeitgenössischen Stücken gerne mit spannenden und anregenden Klassikern: Den Auftakt macht Schillers Meisterwerk des Sturm und Drang, „Die Räuber“, das sich mit Fragen wie Identität, Anerkennung und Widerstand beschäftigt. Es folgt die „Cult.urnacht 12“, eine Partynacht mit viel Musik, Gesprächen und Tanz, die in Zusammenarbeit mit Rai Südtirol, Rai Alto Adige und der Kulturabteilung des Landes Südtirol entsteht und die der Frage nachgeht, wohin Europa steuert. Im Dezember nehmen wir wegen der großen Nachfrage unser Theaterstück für Kinder „Oh, wie schön ist Panama“ von Janosch wieder auf und gehen damit auf Tournee. Diesmal sind wir neben Bozen auch in Meran, Bruneck, Innichen, Schluderns und Sterzing zu Gast.
Ganz neu ist in diesem Jahr hingegen die Koproduktion mit dem Rabenhof Theater Wien. In dem grotesk faszinierenden Puppen-Musical „Kottan ermittelt“ begleiten wir den Kult-Kommissar beim Lösen eines kniffligen Mordfalls – dazu gibt es gute Live-Musik. Alle Rollen bis auf den Kommissar werden von dem derzeit erfolgreichsten Puppenspieler Mitteleuropas, Nikolaus Habjan, modelliert und gespielt.
Eine Riesengaudi wird auch die schräg überzeichnete Komödie „Pension Schöller“ von Carl Laufs, bei der am Ende die Frage übrig bleibt: Wer ist verrückt, wer normal?
Ohne Zweifel hat der junge Dramatiker Martin Plattner mit „antimortina“, dem Siegerstück der Bozner Autorentage 2015, einen Theatertext verfasst, der in absurd komischen Bildern und einer artifiziellen Volkssprache die ländliche Lebensart zwischen Tradition und Ausbruch zum Thema hat. Inspiriert wurde der junge Schriftsteller dabei von den poetisch surrealen Bildern des Südtiroler Malers Karl Plattner (1919–1986). Die Uraufführung findet im März 2017 statt.
Eine Besonderheit, mit der die VBB alle zwei Jahre aufwarten, sind die 2017 wieder stattfindenden „Bozner Autorentage 2017“. Die Vereinigten Bühnen Bozen haben sich zum Ziel gesetzt, zeitgenössische Autorinnen und Autoren, die in Süd-, Nord- oder Osttirol geboren bzw. hier ansässig sind, zu entdecken und langfristig zu fördern. Sie widmen sich der jungen dramatischen Literatur und in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Künstlerbund, Fachgruppe Literatur, auch der neuen Südtiroler Lyrik und Prosa.
Doch nicht nur unsere Premieren sollen in der kommenden Spielzeit zu den Fixpunkten Ihrer Jahresplanung werden. Auch die in der vergangenen Saison erfolgreichen Reihen wie „Experten zu Gast“, „Literatur zu Gast“ oder „Im Kino zu Gast“ werden fortgeführt. So wird Sabine Gruber im September aus ihrem fünften Roman „Daldossi oder Das Leben des Augenblicks“ lesen.
In diesem Sinne: Wir freuen uns auf eine neue Spielzeit mit neuen und altbekannten Autorinnen und Autoren, mit spannenden Regisseurinnen und Regisseuren – und natürlich auf Sie!
Hier geht’s zum neuen Spielzeitheft.
Die neuen Spielzeit-Abonnements beinhalten sechs Produktion zum Preis von 93 Euro und können ab 20. September telefonisch unter 0471 065330 oder über die Mail-Adresse reservierung@theater-bozen.it reserviert werden. Die Abos gelten für eine Spielzeit und verlängern sich nicht automatisch. Stammabonnenten können ihr Abonnement von 6. bis 17. September verlängern.
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