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Hannes Mussak ist Vizepräsident des Wirtschaftsverbandes für Handwerk und Dienstleister. Der ausgebildete HLS-Techniker leitet gemeinsam mit seiner Frau Evi ein Handwerksunternehmen in Bozen, das sich auf die Sanierung von Wasserschäden spezialisiert hat. Mit viel Engagement setzt er sich für das Südtiroler Handwerk ein – als zweifacher Vater liegt ihm besonders die Zukunft junger Handwerker:innen am Herzen.
1. Welches (berühmte) Gemälde fasziniert dich am meisten?
Eines der Werke, das mich bis heute besonders fasziniert, ist das Selbstbildnis von Vincent van Gogh. Warum mich gerade dieses Bild so berührt, kann ich schwer erklären – es war aber eines der ersten berühmten Gemälde, die mir bereits in meiner Schulzeit aufgefallen sind und sich tief eingeprägt haben. Vielleicht war es die Intensität seines Blicks, vielleicht die Farbgebung – auf jeden Fall hat es etwas in mir ausgelöst.
2. Podcasts oder Videos?
Definitiv Podcasts! Dieses Interesse hat sich bei mir in letzter Zeit stark entwickelt. Besonders im Auto sind Podcasts für mich ein angenehmer Begleiter. Ich bin großer Fan des Podcasts „Lanz & Precht“, aber auch die Formate unserer Junghandwerker:innen im lvh finde ich spannend und sehr hörenswert.
3. Von welchem Buch hast du am meisten gelernt?
Ich habe schon einmal in einem Interview erwähnt, dass ich es sehr schade finde, dass mir im Alltag oft die Zeit zum Lesen fehlt. Zu meinem 50. Geburtstag habe ich aber zwei besondere Bücher von einem ebenso besonderen Menschen geschenkt bekommen. Diese Werke haben mich in den letzten Jahren durchaus in verschiedenen Lebenssituationen begleitet und beeinflusst – auch wenn ich nicht so viel lese, wie ich gerne würde.
4. Welcher Song war dein allererster Lieblingssong?
Musik ist für mich etwas sehr Emotionales – ich liebe nahezu alle Musikrichtungen. Ein Song, an den ich mich aus meiner Jugend ganz besonders erinnere, ist „Bed of Roses“ von Jon Bon Jovi. Dieser Titel ist für mich bis heute mit vielen Erinnerungen verbunden – und wenn er im Radio läuft, singe ich immer noch mit.
5. Und heute?
Ich bin – und bleibe wohl – ein DJ Ötzi-Fan. In den letzten Jahren hat mich der Schlager erwischt, obwohl ich auch sehr gerne spanische und italienische Musik höre. Musik darf für mich gern auch mal gute Laune machen und direkt ins Herz gehen.
6. Welche kulturelle Persönlichkeit hättest du gerne mal persönlich kennengelernt?
Ganz klar: Leonardo da Vinci. Hätte ich in seiner Zeit gelebt, hätte ich ihn gerne getroffen. Er war ein Ausnahmetalent – ein genialer Künstler, ein Denker, ein Tüftler und seiner Zeit weit voraus. Menschen wie er hinterfragen Dinge, sehen Verbindungen, wo andere nur Details sehen – das beeindruckt mich sehr.
7. Welche fiktive Figur war der Held/die Heldin deiner Kindheit?
In meiner Kindheit waren zwei amerikanische Serien prägend für mich: „CHiPs“ mit den Motorradpolizisten und „T.J. Hooker“ mit William Shatner. Diese Serien hatten für mich echte Heldenfiguren – mutig, gerecht, immer im Einsatz. Sie haben meine Vorstellung von Gerechtigkeit und Einsatzwillen durchaus geprägt.
8. Was würdest du lieber können: malen oder singen?
Ich habe früher sehr gerne gemalt – aber heute singe ich täglich! Ob beim Radfahren, im Auto oder unter der Dusche: Musik begleitet mich. Singen befreit und tut einfach gut. Deshalb würde ich sagen: Singen – das liegt mir näher am Herzen.
9. Welche Art von Kunst wirst du nie verstehen?
Mit moderner Kunst tue ich mich oft schwer. Ich bin eher ein Fan von klassischen Motiven – Landschaften, Porträts, Szenen mit Bezug zur Wirklichkeit. Wenn Kunst zu abstrakt wird, verliere ich manchmal den emotionalen Zugang dazu.
10. Welche Südtiroler Kunstschaffenden begeistern dich – und warum?
Ich bin ein großer Fan von Rudi Complojer und seinem Sohn Rudi Maria Complojer – ihre Werke beeindrucken mich sehr. Auch Künstler wie Regele und Plattner haben ausdrucksstarke Arbeiten, die mich ansprechen. Im Bereich Bühne und Kabarett begeistert mich Thomas Hochkofler, sei es als Regisseur oder Schauspieler. Und die Prantl-Familie bringt eine wunderbare Mischung aus Humor, Bodenständigkeit und Kreativität auf die Bühne. Südtirol hat wirklich viele starke, eigenständige Künstlerpersönlichkeiten.
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