Felix Huber (18), Neustift, Tischler:
Leistungsgerechte Entlohnung, Sicherung von Arbeitskräften durch gezielte Unterstützung der Betriebe durch das Land und Steuersenkung.
Michaela Abate (28), Bozen:
Mehr Toleranz und weniger Vorurteile, mehr Offenheit und Chancengleichheit für jeden. Mehr Mut, den eigenen Weg zu gehen und die eigene Stimme zu erheben. Eine verstärkte Rückkehr zur Natur und zum Bürgersinn und mehr Platz für Kinder und junge Stimmen. Mehr Kreativität und mehr Miteinander. Und vor allem, dass wir unsere Fähigkeit zu träumen nicht verlieren.
Simon Staffler (25), Meran, Bandleader bei VINO ROSSO:
Dass es lernt, Barrieren und Vorurteile im Kopf abzubauen, Mehrsprachigkeit als eine Gabe und nicht als eine Bedrohnung anzusehen. Es soll wirtschaftlich UND sozial einen Weg gehen, der für alle von Vorteil ist und nicht nur für die „oberen 10.000″.
Schwalt Michael (25), Meran, Kulturarbeiter und Verantwortlicher des Ost-West-Clubs:
Jedem Menschen in Südtirol sollte bewusst sein, dass er/sie einzigartig ist und das sollte auch jeder ausleben. Es kann sich alles verändern, wenn man will und bereit ist, sieben Mal hinzufallen und acht Mal aufzustehen.
Witta Schatzer (22), Wirtschaftsrechtstudentin in Trient:
Mehr Respekt und Toleranz gegenüber anderen Sprachgruppen. Die Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit sollten viel mehr im Mittelpunkt stehen und angestrebt werden. Außerdem sind viele Menschen noch sehr engstirnig und beharren auf überholte Muster. Ich wünsche mir mehr Offenheit in Bezug auf Neues und Innovatives.
Michael Moling (31), St. Martin im Thurn (Gadertal), Jungunternehmer:
Uns geht es gut, deshalb möchte ich mir nichts wünschen. Dafür sollen aber wirklich Bedürftige diesen Wunsch äußern. Das wünsche ich mir von Südtirol.
Dominic Mader (23), Meran, Student an der Universität für Bodenkultur Wien:
Gute Zukunftsperspektiven in der Arbeitswelt, starke Landesunterstützung beim Wohnbau für junge Familien und die Erhaltung und den Schutz der Naturerholungsgebiete. Außerdem wünsche ich mir ab und zu mehr Toleranz in der Gesellschaft.
Marion Torggler (27), Milland, Erzieherin in Mutterschaft:
Eine Aufwertung der Familie und des Familienlebens, dass es für alle die Möglichkeit gibt, ihre Kinder bis zum dritten Lebensjahr zu Hause zu betreuen und, dass der Wert der Erziehungsarbeit mehr geschätzt wird.
Marco Perri (32), Luttach im Ahrntal, Jungvater und Gärtner:
Dass uns allen bewusst wird, in welcher schönen Welt voll von Überfluss wir leben. Trotzdem sind wir Südtiroler nicht die ganze Welt, es gibt nämlich so viel, unvorstellbar viel. Mein Vater hat einmal zu mir gesagt: Musst du immer die negativen Dinge sehen? Versuch doch mal die guten Seiten zu sehen.
Elisabeth Tappeiner (30), Tschars, Apfelbäuerin:
Keine einfache Frage, weil man erst mal bei sich selber anfangen muss. Was schön wäre: Dass diese Neidgesellschaft aufhört. Warum kann man seinem Nachbarn nicht einfach sein Glück gönnen?
Johannes Troger (27), Lana, Jungunternehmer im Webbereich:
Ich würde mir mehr Mut und mehr Taten statt fade Worte wünschen, um den momentanen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen zu begegnen. Nicht nur von der Politik, sondern von jedem von uns! Wir haben schließlich alle einen eigenen Kopf und zwei Hände und es ist zu einfach, die Verantwortung an andere abzugeben und dann zu jammern, wenn etwas nicht so läuft wie man's gern hätte. Vertrauen wir doch auf unsere eigenen Fähigkeiten und Stärken!
Anna Gruber (24), St. Pankraz/Ulten, Kindergärtnerin und Fotografin:
Dass die Südtiroler wieder richtige Werte für sich finden können. Sie sollen sich vom Schein der medialen Welt nicht irritieren lassen und anfangen, selbst über die Gesellschaft an sich und wie sie funktioniert nachzudenken.
Wenn es sie gäbe, die gute Fee, die all unsere Wünsche erfüllt: Was würde sich die junge Generation von Südtirol wünschen? Südtiroler aus allen Teilen des Landes, vom Studenten bis zur jungen Mutter, haben BARFUSS darauf eine Antwort gegeben.