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Klimawandel, Wölfe, Integration von muslimischen Einwanderern – geht es um gesellschaftspolitische Themen, die Menschen bewegen, findet die Wissenschaft mit ihren oftmals (richtigerweise) komplizierten Antworten wenig Gehör. Dabei wäre sie sich bei manchen dieser Themen sogar sehr einig, was denn nun „wahr” ist: dass der Klimawandel menschengemacht ist, die Wirkung von Homeopathie auf einem Placebo-Effekt beruht und dass Feinstaub negative Auswirkungen auf die Gesundheit hat. Doch wie kann sich Wissenschaft besser bemerkbar machen und ihre Erkenntnisse jedermann verständlich vermitteln? In der neuen Isch-Gleich Folge beschäftigen sich Marc Röggla und David Gruber mit dieser Frage und interviewen dafür drei Personen, die sich bereits länger mit dieser Frage auseinandersetzen.
Daniel Bellini und Alessandro Cristofoletti versuchen diese Frage mit einer Ausstellung im Trevi-Zentrum in Bozen zu beantworten. Das Projekt World in Progress. Fragen auf der Suche nach Antworten verknüpft Wissenschaft mit Alltag. Elf junge Forscher und Forscherinnen aus verschiedenen Forschungszentren wie der EURAC, dem NOI Techpark und der Universität beschäftigen sich mit der Frage, was Wandel für uns Menschen bedeutet. Neugierde und Entdeckungsfreude sind nämlich nicht nur Eigenschaften, die bei einem gesellschaftlichen Wandel Offenheit erzeugen, sondern auch die Grundvorraussetzung für Forschung – und somit der Weiterentwicklung des Menschen. Im Interview erzählen Bellini und Cristofoletti, wie dieses Projekt entstanden ist und wie sie durch diese interaktive Ausstellung auch Leute, die wenig mit Wissenschaft zu tun haben, begeistern.
Der Wissenschaftsjournalist Martin Angler hingegen spricht im Podcast darüber, wie Forscher und Forscherinnen soziale Medien genau für diesen Diskurs nutzen können (und sollten). Er stellt die Frage, warum die Wertigkeit wissenschaftlicher Arbeit nur anhand der veröffentlichen Studien und des Impact Factors der Zeitschriften gemessen wird, wenn die zentrale Aufgabe von Wissenschaft ja darin liegt, der Gesellschaft einen Mehrwert zu bieten. Wie dieser Mehrwert aussehen und vermittelt werden kann und Wissenschaftler für gesellschaftliches Mitwirken gewonnen werden könnten, erzählt er hier.
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