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Neben mir liegt ein Zettel, akkurat zusammengefaltet, schon ein bisschen zerfleddert. Er ging durch einige Hände, bevor er seine Adressatin erreichte, die ihn immer mal wieder in ihre Kinderhände genommen und gelesen hat. Zehn Jahre ist das her, gefunden habe ich ihn aber erst viel später. Die Adressatin des Briefchens war meine Tochter. Meine damals elfjährige Tochter. Ich öffne das Briefchen. Obwohl ich genau weiß, was in sauber gezogenen roten Druckbuchstaben drinnen geschrieben steht, beginnen meine Hände jedes Mal zu zittern, wenn ich es lese. „Du bisch so scheiße. Geah oanfoch sterben, di tat niemand vermissen, du behinderte Hure.“
Der Ort, an dem Lily lernt, ihr Leben zu hassen
Lily ist stolz, endlich in die Mittelschule zu kommen. In der Grundschule war sie immer unter den Klassenbesten. Noch immer läuft sie nach der Mittelschule manchmal rüber zu ihrer alten Schule und besucht ihre beiden ehemaligen Lehrerinnen Christine und Renate. Einfach so, weil sie so gern in die Schule geht, weil sie selbst mal Lehrerin werden will und weil sie dort immer gern gesehen ist. In der neuen Schule kommt Lily nicht mehr in dieselbe Klasse wie ihre beste Freundin. Wir finden das okay, Lily wird wie immer schnell neue Freundschaften knüpfen. Nach einem halben Jahr sind die Noten sehr gut, aber unser Kind ist sehr komisch. Aus dem kleinen Sonnenschein ist ein düsteres Mädchen geworden. Woher das kommt, wissen wir nicht, Lily sagt nämlich kaum etwas. Pubertät, sagen die anderen zu uns. Pubertät, sagen wir uns gegenseitig. Als Lilys Selbsthass, ihre Wut und ihre Traurigkeit immer offensichtlicher werden, suche ich zunächst die Schuld bei mir. Zu jung Mutter geworden. Trennungskind. Eifersucht auf die kleinen Geschwisterchen. Wir verorten ihre Wut zuhause und begreifen lange nicht, dass es die Schule ist, wo Lily nicht nur lernt, einen Kreis zu berechnen, sondern ihr Leben zu hassen.
Prävention wäre um ein Vielfaches günstiger als die langfristigen Schäden, die sich über Jahrzehnte hinweg durch verlorene Potenziale und hohe Sozialkosten summieren.
Lukas SchwienbacherMobbing ist weit verbreitet und ein riesiges Problem – das weiß man eigentlich. Laut der letzten PISA-Studie wurden in Deutschland im Jahr 2022 mehr als zwölf Prozent der Schülerinnen und Schüler gemobbt. Noch immer glauben aber viel zu viele, dass das „Ticken und Tratzen“ halt dazugehört zu den Kids. Und zum Erwachsenwerden. Dabei kostet Mobbing das Bildungssystem, das Gesundheitswesen und den Arbeitsmarkt Milliarden – durch Schulabbrüche, psychische Erkrankungen, Kriminalität, spätere Arbeitslosigkeit. Lukas Schwienbacher, Experte im Bereich Mobbing und Gewaltprävention, sagt: „Prävention wäre um ein Vielfaches günstiger als die langfristigen Schäden, die sich über Jahrzehnte hinweg durch verlorene Potenziale und hohe Sozialkosten summieren.“ Und Gerd Seebacher, Schulsozialpädagoge an einer Brixner Berufsschule sagt: „Mobbing dürfte es eigentlich nicht mehr geben – man kann es verhindern.“ Das bisschen „Tratzen“ kann ein bleibendes Trauma werden. „Du bist so dumm.“ „Du bist so hässlich.“ „Bitte bring dich um.“ Wie lange kann man psychischer Gewalt standhalten, bis man zu glauben beginnt, was sie einem sagen? Nicht sehr lange. Schon gar nicht als Elfjährige.
Es kann jede:n treffen
Lily ist klein und schmal, mit ihren schulterlangen braunen Haaren und den zarten Händchen sieht sie aus wie das Kind, das sie ist. Sie ist bereits mit fünf Jahren eingeschult worden und jetzt sind einige ihrer Mitschüler:innen – jene, die das Schuljahr wiederholen – bis zu zwei Jahre älter als sie. Sie sind fürwahr keine Überflieger:innen, die anderen Kinder. Lily hat eine blitzschnelle Auffassungsgabe, einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und der Mathelehrer sagt: „Sie ist die einzige in der Klasse, die meine Witze versteht.“ Der Deutschlehrer sagt: „Lily schreibt die besten Geschichten.“ Warum ist ausgerechnet sie Mobbingopfer geworden? „Niemand ist sicher vor Mobbing“, sagt Lukas Schwienbacher. „Denn es geht weniger um die Person selbst, als um das System, in dem sie sich bewegt. Drei Faktoren begünstigen Mobbing: Wenn jemand als ‚anders‘ wahrgenommen wird – und ‚anders‘ bedeutet immer nur im Vergleich zur Gruppe und wenn dieses Anderssein von der Gruppe abgewertet beziehungsweise negativ bewertet wird –, wenn Bezugspersonen nicht eingreifen und wenn es an klaren Werten und Regeln für Respekt und Zusammenhalt fehlt.“
Vieles passiert heimlich unter den Tischchen und in den hintersten Ecken des Schulhofes.
Bei Lily kommt alles zusammen. Sie stellt sich zu Beginn des Schuljahres vor Tessa, ein Mädchen, das schon länger in einer der Dorfcliquen ihrer Klasse gemobbt wird, und weigert sich stur, nach deren Spielregeln zu spielen. Der Wind dreht schnell – gegen Lily. Und auch Tessa macht plötzlich mit. „Das ist nicht ungewöhnlich“, erklärt Schwienbacher. „Viele sind erleichtert, nicht mehr das Ziel zu sein – und um nicht die Nächsten zu werden, machen sie mit.“ Vor allem aber greifen die nächsten Bezugspersonen im System, die Lehrer:innen, nicht ein. Kriegen es vielleicht auch zunächst nicht mit, denn Vieles passiert heimlich unter den Tischchen und in den hintersten Ecken des Schulhofes. Sobald sie es mitkriegen, reagieren sie überfordert oder desinteressiert. Lily begreift recht bald, dass sie da niemand rausholen wird und sucht immer weniger Hilfe, um die Situation nicht weiter zu verschlimmern. Lily allein gegen alle.
Ich kriege den Klassenchat in die Hände und marschiere fassungslos in die Schule. Spreche mit der Direktorin, weil ich nicht weiß, dass mein Eingreifen Lily noch angreifbarer machen wird. Die Direktorin auch nicht. Einer der Jungs, der endlose Sprachnachrichten in den Chat gelabert hat, hatte schon mal mit Fäkalien die WC-Wand beschmiert. Ein Fall für die Psychiatrie und nicht für die Mittelschule, aber im Pflichtschulalter muss an staatlichen Schulen alles ausgesessen werden. Die Direktorin und ich telefonieren gemeinsam mit dem dicklichen Jungen, den wir für den Drahtzieher halten. Sein weinerliches Plärren aus dem Lautsprecher: Er würde da nur mitmachen, damit die anderen Respekt vor ihm haben, weil er ja etwas moppelig ist. Die wohl verbreitetste Art, sich groß zu fühlen: andere kleinzumachen.
Das Spüren von Macht
„Akteur:innen“, wie Lukas Schwienbacher die Täter:innen nennt, „mobben aus ganz unterschiedlichen Gründen: aus Unsicherheit oder Selbstschutz, aus geringem oder überhöhtem Selbstwert, aufgrund von Gruppenzwang, toxischer Umfelder oder wegen Neid. Oft steckt auch ein tiefes Ohnmachtsgefühl dahinter – Kinder und Jugendliche, die zu Hause immer wieder erleben, dass sie abgewertet werden oder nicht genügend Anerkennung erfahren, suchen sich im Mobben einen Weg, um Macht zu spüren.“ Wer mobbt, hat meist selbst ein Problem – das wird mir am Telefon mit dem Jungen schnell klar. Ich rede ihm gut zu, appelliere an Menschlichkeit und Freundschaft. „Das haben Sie gut gemacht“, sagt die Direktorin danach. Aber nichts ist gut.
Ich glaube, das Richtige zu tun, weil es die beiden Lehrer doch besser wissen müssen als wir. Nichts wussten sie. Gar nichts. Tausendmal hätte ich sie aus dieser Situation holen müssen, in der sie sonst niemand beschützt.
Denn dann ist Lily auf Klassenfahrt in Wien und ruft mich an. „Bitte hol mich ab,“ sagt sie. Mein Mann und ich sind beide in der Stadt und treffen Lily. Die beiden Lehrer sagen: „Lily muss auch mal schwere Situationen meistern. Sie kann nicht einfach rausgeholt werden.“ Sie sind offensichtlich genervt. Mein Mann und ich beraten uns ratlos und unter Druck. Überlegen, ob wir das Kind mitnehmen sollen oder nicht. Ich rufe Lilys Papa an. Rufe Lilys Oma an. Wir wägen ab und wissen es alle nicht. Dann bringen wir sie wieder zur Klasse, liefern sie auf dem Heldenplatz unter einem regnerischen Wien-Himmel ihren Mobber:innen aus. Lily versucht mit steinerner Miene, die Tränen zurückzuhalten und geht wortlos zu ihrer Klasse. Ein paar Kids grinsen hämisch. Mir bricht das Herz, aber ich glaube, das Richtige zu tun, weil es die beiden Lehrer doch sicherlich besser wissen müssen als wir. Nichts wussten sie. Gar nichts. Tausendmal hätte ich sie aus dieser Situation holen müssen, in der sie sonst niemand beschützt.
Zehn Jahre später
Ich gehe die Treppen hoch zur Mittelschule, die meiner Tochter den Selbsthass lehrte. Will wissen, was sich seither getan hat. Die neue Direktorin empfängt mich im selben Büro, in dem ich vor zehn Jahren mit dem Jungen telefoniert habe. Sie hört mir betroffen zu, als ich von Lily erzähle. Schüttelt den Kopf, als ich ihr erzähle, dass uns gesagt wurde „da müsse sie durch.“ „Inzwischen gibt es das ZIB-Team“, erklärt sie, „Lehrkräfte, die Schulsozialpädagogin und die Schulleitung arbeiten zusammen, wenn ein Mobbingfall gemeldet wird. Sie suchen individuelle Lösungen, begleiten die Klassenbildung und erklären allen Schüler:innen früh, dass sie sich bei Problemen ans ZIB-Team wenden können.“ „Entscheidend“, unterstreicht Schwienbacher, „ist die Schulkultur. Kinder müssen wissen: Hier gibt es Lehrpersonen, die mich beschützen. Psychische Gewalt wird hier nicht geduldet.“ Als ich sie frage, ob das ZIB-Team von den Schüler:innen gut angenommen werde oder ob Hemmungen bestünden, lächelt die Direktorin unter ihren blonden Locken: „Das wird gut angenommen, die vom ZIB haben immer viel zu tun.“ Auch Schwienbacher sagt: „Wir sind mit unseren Workshops und Angeboten ausgebucht. Es gibt kaum ein anderes Thema in der Präventionsarbeit, das so konstant nachgefragt ist wie Mobbing.“ Am Ende meines Gesprächs mit der Direktorin habe ich ein gutes Gefühl: Da hat sich viel getan in den letzten zehn Jahren. Das Problem Mobbing wird inzwischen ernst genommen – zumindest an dieser Schule, denn an vielen Bildungsinstitutionen sind sie längst noch nicht so weit. Aber dann – ich habe schon meinen Notizblock eingepackt und die Jacke wieder angezogen – sagt die Direktorin: „Es gibt aber auch Fälle, bei denen unsere Interventionen und Bemühungen ans Limit kommen und nicht reichen.“ Ich denke an den jungen Fäkalkünstler und die beratungsresistenten Dorfcliquen. „Und was dann?“, frage ich. „Gute Frage“, sagt sie trocken. Und dann: „Da werden wir als Schule von Politik, Fachambulanzen und Sozialdiensten oft ganz schön alleingelassen mit unseren schwierigen Fällen.“
Wir brauchen Pädagog:innen und keine reinen Wissensvermittler:innen, die in den Klassen stehen.
Gerd SeebacherMobbing: kein „pubertäres Spielchen“
Etwas weiter, die Straße runter, wuselt Gerd Seebacher durch die Gänge „seiner“ Berufsschule. Der Schulsozialpädagoge ist der Mann an der vordersten Front. An ihn kommen sie nicht vorbei, die Mobbenden und die Betroffenen, die Eltern und die Lehrer:innen mit schwierigen Fällen. Er sagt: „Die Lehrer:innen sind meine Augen und Ohren in den Klassen.“ Und: „Wir brauchen Pädagog:innen und keine reinen Wissensvermittler:innen, die in den Klassen stehen.“ Der Unterschied zur Mittelschule: Ab 14 Jahren ist man in Italien strafmündig und Seebacher arbeitet in Härtefällen auch sehr gut mit Sozialdiensten, Polizei und Staatsanwaltschaft zusammen. Und er ist in seiner Arbeit konsequent: Er beschuldigt nicht, er macht keine Vorwürfe – „das würde auch gar nicht funktionieren“ – , aber er bleibt mit Konsequenz dran und macht den Jugendlichen auch mal mit einer gewissen Härte klar: „Anstiftung zum Suizid („istigazione al suicidio“) ist eine schwere Straftat. Auch Cybermobbing, Beleidigung und Bedrohung sind keine pubertären Spielchen, sondern strafrechtliche Tatbestände. Und sie können tödlich enden.“ „Man muss unbedingt mit den Akteur:innen arbeiten,“ sagt auch Schwienbacher, „denn wenn diese Form von Gewalt bei Jugendlichen nicht gestoppt und reflektiert wird, gehen sie durch das Leben und üben es möglicherweise in anderen Kontexten aus.“ Damit das nicht passiert, ist Seebacher im ständigen Austausch mit Schüler:innen, Lehrkräften, Eltern und außerschulischen Diensten. Er fängt früh ab, was später ein riesiges Problem werden kann.
Lily kommt in die Oberschule und wir atmen auf, dass die unerträgliche Mittelschule endlich vorbei ist. Allein, das Problem mit psychischer Gewalt ist: Sie mag zwar vorbei sein, aber sie verändert uns. In der neuen Schule findet Lily zwar schnell neue Freund:innen, aber ihre Unsicherheit ist groß. Abgesagte Treffen, nicht beantwortete Nachrichten, unachtsame Aussagen – schon ist die Angst da, alles würde sich wiederholen. Mit der zweiten Klasse geht sie auf ein anderes Gymnasium und wechselt mit der Schule auch ihre Strategie: Sie kapselt sich ab. Sie will keine Freundschaften mehr in der Klasse. Sie ist zu allen höflich, aber distanziert. Freundschaften sucht sie sich außerhalb der Schule und tut für die Schule möglichst wenig. Kurz vor der Matura streiten wir, sie müsse sich jetzt endlich dahinterklemmen und was tun, schimpfe ich, sonst sei das nicht zu schaffen. Dann spaziert sie unverschämt unvorbereitet in die Matura und schließt mit einer hohen Punktzahl ab. Höher, als ich sie bei meiner Matura bekommen habe. Und das ist etwas vom Schlimmsten daran: das Potenzial dieses Mädchens zu sehen – und zu wissen: Die Schule hat dieses Potenzial nicht gefördert, sondern es wurde unter einer Mobbingerfahrung begraben.
Wir müssen mehr tun
Im November 2024 bin ich mit Lilys kleiner Schwester auf einem Spielplatz neben einer Grundschule. Wir finden einen Turnbeutel mit einem Einhorn darauf. Der Beutel ist zerrissen und quer über das Einhorn wurde mit Edding geschrieben: „Du bist scheiße wir hasen dich alle.“ Der zerfledderte Turnbeutel macht mich fix und fertig. Ich muss den ganzen Tag an die kleine neue Lily denken. Nachts träume ich, dass ich die kleine neue Lily suche und rette. Dass ich wie der Prinz mit dem gläsernen Schuh auf der Suche nach der passenden Prinzessin in die Schule galoppiere und das kaputte Kinderherz suche, zu dem dieser Turnbeutel passt. Dass ich diesmal alles richtig mache, die kleine neue Lily finde und rette und ihr sage, dass sie perfekt ist, so wie sie ist. Dass alles an ihr richtig ist. Dass ich, ihre Eltern und ihre Schule Himmel und Hölle in Bewegung setzen werden, um sie zu schützen. Während ich einen der kleinen Peiniger auf meinem Schimmel verfolge, rufe ich Philipp an und brülle ins Handy, dass er von ganz oben aus was tun müsse, weil: Was, wenn es sein Kind wäre? „Ja,“ sagt er, „wir müssen mehr tun.“ „Aber was?“, brülle ich ins Handy. Und wache auf, bevor er mir eine Antwort gibt.
Jedes vierte Mobbingopfer denkt über Suizid nach.
Die Antwort geben mir Lukas Schwienbacher und Gerd Seebacher: Sie liegt in der Prävention. Social Skills müssen so wie fachliche Kompetenzen vermittelt und erlernt werden. Wie löse ich Krisen? Wie rede ich miteinander? Was kann ich bei Konflikten tun? Man kann nicht einfach zwanzig Kinder oder Jugendliche jahrelang täglich in eine schlecht durchlüftete Klasse stecken, mit Arithmetik und Grammatik zuballern und gucken, was da so draus wird. Lehrende müssen geschult darin werden, wie man Mobbing erkennt und was man tun kann. Damit es, sobald es aufkommt, aufgelöst werden kann. „Ist das machbar?“, frage ich Gerd Seebacher. Er zögert keine Sekunde mit seiner Antwort: „Ja. Auf jeden Fall. Wo Schule, Eltern und Dienste an einem Strang gezogen haben, haben wir bisher noch jedes Mobbing auflösen können.“
Jedes vierte Mobbingopfer denkt über Suizid nach. Einige gehen daran zugrunde. Aber viele schaffen es, zu überleben. Gut zu überleben. So wie Lily. Lily lebt. Und bei ihr setzt langsam das ein, was Wissenschaftler:innen „posttraumatisches Wachstum“ nennen: Sie wird größer als der Hass, größer als der Schmerz. Ich habe Lily entscheiden lassen, ob dieser Artikel veröffentlicht wird. „Ja,“ sagte sie, „das passt.“ Es ist Zeit, dass die Scham die Seite wechselt, sagt sie, weil es nicht die Opfer sind, die sich schämen müssen. Und weil es wichtig ist, dass viele Menschen wissen, was Mobbing anrichten kann und es anders machen. Besser. Und dann sagt sie noch: „Weißt du, ich bin nicht mehr verbittert. Ich habe viel gelernt und bin stolz darauf, wie ich geworden bin: Ich achte auf mich, weiß, was mir guttut, und bin dankbar für meine Freundschaften.“ Sartre hat mal gesagt, dass der Mensch das ist, was er aus dem macht, was man mit ihm gemacht hat. Lily hat aus all dem Schlechten, das mit ihr gemacht wurde, das Beste gemacht.
Aber das schaffen nicht alle.
Wird es die kleine neue Lily schaffen?
Wir können es nicht wissen.
Deswegen müssen wir sie j e t z t beschützen.
INFORMATIONEN FÜR BETROFFENE ELTERN:
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