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Julia Lanthaler
Veröffentlicht
am 28.09.2013
MeinungTV-Serien meiner Kindheit

Heile Familienwelt

Veröffentlicht
am 28.09.2013
Sie sind unvergessen: „Die Waltons“. Im Serienschlager kämpft sich eine amerikanische Fernsehfamilie durch die Weltwirtschaftkrise und den Zweiten Weltkrieg.
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Die legendäre Schlussszene einer jeder Folge hat sich mir ins Gedächtnis gemeißelt: Das Waltonhaus in der schwarzen Nacht, lediglich einige Fenster im oberen Stock sind erleuchtet, die Familie spricht über die Ereignisse des Tages und wünscht sich anschließend eine gute Nacht. „Gute Nacht John-Boy, gute Nacht Elizabeth!“ Unvergessen. Ebenso wie Elizabeths lange, rote Wallemähne und der Leberfleck auf John-Boys Wange.

Die Waltons: Insgesamt 221 Folgen, gedreht zwischen 1972 bis 1981, flimmerten von einer der beliebtesten Serienfamilien aller Zeiten über den Bildschirm. Der Sägewerkbesitzer John Walton lebte mit seiner Frau Olivia, seinen Eltern Esther und Sam, sowie seinen sieben Kindern mit den klingenden Namen John-Boy, Mary Ellen, Jason, Erin, Ben, Jim-Bob und Elizabeth im fiktiven ländlichen Ort Walton Mountain im US-Bundesstaat Virgina. Die lustige Familienbande trotzte allen schwierigen Zeiten und überstand diese mit einer Brise positiver Stimmung und einer gehörigen Portion bedingungslosen Familienzusammenhaltes. Die Geschichten rund um die Familie werden aus der Sicht von John-Boy, dem ältesten der Kinder, erzählt. Er will Schriftsteller werden und vertraut die damaligen Ereignisse seinem Tagebuch an. Im deutschen Fernsehen wurde die Serie erstmals Mitte der 1970er-Jahre ausgestrahlt, allerdings strahlte das ZDF damals nicht alle Folgen aus: Jene, die vom Deutsche Reich handelten oder im Entferntesten mit Sex zu tun hatten, wurden gestrichen, zudem hatte man alle Folgen um einige Minuten gekürzt.

Interessant ist: Die Waltons gibt es wirklich. Sie heißen Hamners und wohnen in Schuyler, Virginia. Earl Hamner, Autor und Produzent der Waltons, schrieb die Serie und inspirierte sich dabei an seine eigene Kindheit. Heute treten die Schauspieler der geliebten Familienbande gerne noch zusammen in Réunions und Talkshows auf und sprechen über die alte Zeiten – und sie sind alle so schön schrecklich normal geblieben. Das sind wir heutzutage von Serienstars nicht mehr gewohnt. Für alle blieb der Auftritt bei den Waltons jedoch die Rolle ihres Lebens. Niemand der Darsteller konnte seither einen vergleichbaren Erfolg feiern. Der jüngste Spross Elizabeth hat sich sogar ganz aus dem Showgeschäft zurückgezogen und ist Lehrerin geworden. Sie spielte lediglich bei den paar Walton-Fernsehfilmen mit, die nach Serienende in den 1980er- und 1990er-Jahren produziert wurden. Übrigens wurde die Serie in den Warner Brother Studios in Los Angeles gedreht. Die Kulisse des Walton-Hauses blieb über die Jahre hinweg erhalten und für die Serie Gilmore Girls nahezu identisch recycelt, nämlich als Dragonfly Inn.

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