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Veröffentlicht
am 26.02.2022
Quelle
IDM/red

Unistudent*innen entwickeln Kreislaufwirtschaftslösungen

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am 26.02.2022
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IDM/red
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Unternehmen müssen sich auch in Südtirol permanent neu definieren und ihr Produkt bzw. ihren Service anpassen. Eine immer wichtigere Rolle spielt dabei die Forderung nach einer nachhaltigeren Form des Wirtschaftens: Thema Kreislaufwirtschaft. Sie war deshalb auch der rote Faden des erstmals von NOI Techpark und unibz organisierten Students & Company Sprint. „Eine außergewöhnliche Erfahrung“, so der einhellige Kommentar der teilnehmenden Unternehmen, die sich ein Bild vom Engagement und Einsatz der Studierenden machen konnten. In einem fünftägigen, intensiven Innovationsprozess erarbeiteten sechs Teams Lösungen für Herausforderungen im Bereich Kreislaufwirtschaft von drei Südtiroler Unternehmen: VOG Products, VIVIUS und Markas. Am heutigen Freitag, 25. Februar wurden im Rahmen eines Abschlussevents im NOI Techpark die drei Siegerteams und ihre Lösungen vorgestellt.

Der Sprint – Das Ziel dieses Open Innovation Prozesses liegt in der gegenseitigen Befruchtung: Die Unternehmen arbeiten mit jungen Talenten und interdisziplinären Teams zusammen und erhalten Inspiration und Lösungsansätze, um neue Wege zu gehen. Die Studierenden wiederum bekommen konkrete Einblicke in Herausforderungen, mit denen Unternehmen konfrontiert sind und können unter fachkundiger Anleitung von Spezialisten aus F&E, Design Thinking und Open Innovation starke Impulse setzen. „Für uns als Universität ist die Zusammenarbeit mit Unternehmen eine zentrale Säule, um den Studierenden während ihres Studiums Berufserfahrung zu vermitteln. Das erleichtert unseren Absolvent*innen später den Sprung von der Ausbildung zur Arbeitswelt“, so der Rektor der Freien Universität Bozen Paolo Lugli.

„Der Students & Company Sprint ist eine von zahlreichen Dienstleistungen von NOI für Unternehmen. Diese können hierbei über die Zusammenarbeit mit jungen Talenten neue innovative Ideen generieren. Wir bedanken uns bei unibz für die optimale Zusammenarbeit und werden diesen und weitere Services rund um Open Innovation in Zukunft weiter ausbauen“, erklärte NOI-Direktor Ulrich Stofner bei der Pressekonferenz. Gefördert wurde das Projekt vom Europäischen Sozialfonds (ESF). Die Direktorin der Abteilung Europa Martha Gärber Dalle Ave dazu: „Der Europäische Sozialfonds bietet Südtirol attraktive Chancen, um junge Menschen gezielt auf den Eintritt in das Berufsleben vorzubereiten. Das Projekt Students & Company Sprint ist ein interessantes Beispiel und steht für die innovativen Ansätze im Bereich des Matchings auf dem Arbeitsmarkt, die durch eine Unterstützung aus dem ESF-Programm erprobt werden können.“

Die Lösungen – VOG Products hatte die Challenge gestellt, eine mögliche Weiterverarbeitung der in der Produktion anfallenden Apfeltrester zu finden. „Als Verarbeitungsunternehmen ist uns die Kreislaufwirtschaft wichtig: Nebenprodukte wie unser Trester sollten am Ende ihrer Nutzungsphase nicht einfach verbrannt, sondern wieder gewinnbringend einem neuen Produktzyklus zurückgeführt werden“, sagte VOG Products-Direktor Christoph Tappeiner. Überzeugen konnte hierzu die Lösung des Teams „Pack Apple“, die – wie der Name schon erahnen lässt – eine Weiterverarbeitung in Form eines nachhaltigen Packagings vorschlug. „Wir von VOG Products sind davon überzeugt, dass unternehmerische Praxis und akademische Theorie einander inspirieren können – das hat der Students & Company Sprint bestätigt“, zeigte sich Tappeiner über die Ergebnisse des Projekts begeistert.

Kreislaufwirtschaft wird auch bei VIVIUS großgeschrieben, wie Präsidentin Christine Pfeifer erklärte: „Nachdem der Schwerpunkt in der Bauwirtschaft in den letzten Jahren und Jahrzehnten auf der Energieeffizienz von Gebäuden lag, wird in nächster Zukunft die Kreislauffähigkeit der Materialien eine immer bedeutendere Rolle spielen. Nur so kann der ökologische Fußabdruck nachhaltig verbessert werden. Es war uns deshalb eine Herzensangelegenheit, an der ersten Ausgabe des Students & Company Sprint mitwirken zu dürfen.“ In ihrer Herausforderung ging es darum, ein stärkeres Bewusstsein für kreislauffähiges, nachhaltiges Bauen bei Bauunternehmen und Kunden zu schaffen. Das Gewinnerteam „Vivius Virtual“ entwickelte eine App, die informiert, sensibilisiert, aber genauso eine Interaktion der Kunden zulässt. Diese können über einzelne Bauelemente entscheiden, wie etwa die Art des Heizsystems oder der Isolierung, und einsehen, wie viel CO² sich mit einer nachhaltigeren Lösung dauerhaft einsparen lässt.

Markas schließlich suchte nach einer Idee, um die Mensa für Mitarbeiter*innen und Studierende gemäß der Kreislaufwirtschaft zu überdenken. Überzeugen konnte sie die Lösung vom Team „Canteen oft he future“, die darauf abzielt, mit konkreten Umstrukturierungsmaßnahmen wie etwa smarten Mülleimern eine grünere Kantine zu schaffen. „Ich hatte die Gelegenheit, persönlich zu erleben, wie sehr sich die Studierenden ins Zeug gelegt haben und wie der Besuch unseres Standortes an der Universität Bozen ihre Neugierde und Kreativität geweckt hat. Ich bin überzeugt, dass die Synergie zwischen Markas und den Studenten dazu beiträgt, die Bedürfnisse der Zukunft innovativ zu interpretieren“, so Markas Verkaufsdirektorin Claudia Flaim.

Quelle: IDM/red

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