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Die Arbeitsgruppe besteht aus Vertretungen des Landes, der Region, von Pensplan, der Gewerkschaften, der Sozial- und Wirtschaftsverbände und des Seniorenbundes. Diese soll die Arbeiten und Diskussionen rund um die Zukunft der Pflege in Südtirol begleiten. Zudem wurde im Herbst des Vorjahres das Kompetenzzentrum für Soziale Arbeit und Sozialpolitik der Freien Universität Bozen mit der Grundlagenforschung zu diesem Thema beauftragt. Die dabei erarbeiteten Szenarien sollen schließlich die Grundlage für anstehende politische Entscheidungen bilden. Am heutigen Donnerstag (26. Mai) informierte Universitätsprofessor Gottfried Tappeiner stellvertretend für das Forscherteam über den Zwischenstand der Grundlagenerhebung. In diesem Zusammenhang wurden unter anderem quantitative Interviews mit pflegenden Angehörigen geführt. Sie legen nahe, dass die Pflege vor allem flexibler und vielfältiger Lösungen sowie Unterstützungsmodelle bedürfe.Pflegende Angehörige übernehmen bereits heute eine zentrale Rolle in der Pflege, ihre bessere Unterstützung und Entlastung ist eines der Ziele der Pflegestrategie der kommenden Jahre.
Im Jahr 2021 galten rund 16.000 Menschen (3 Prozent der Gesamtbevölkerung) in Südtirol als pflegebedürftig. Davon wurden 75 Prozent zu Hause, 25 Prozent in Seniorenwohnheimen betreut. Das Land Südtirol unterstützt im Bereich der Pflege mit unterschiedlichen Leistungen und Dienste: 255 Millionen Euro wurden als Pflegegeld (für die Pflege zu Hause und in den Seniorenwohnheimen) bereitgestellt, hinzu kommen Leistungen wie jene der Hauspflege sowie Angebote der Tages- und Kurzzeitpflege oder das Betreute und Begleitete Wohnen. Parallel zur Absicherung bestehender Dienste rückt angesichts der demografischen Entwicklung der Gesellschaft die Weiterentwicklung im Pflegebereich in den Fokus.
Quelle: lpa/redSupport BARFUSS!
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