Werde Unterstützer:in und fördere unabhängigen Journalismus
In den 78 Südtiroler Seniorenwohnheimen gibt es aktuell nur einen Infektionsfall, bei 4500 besetzten Betten. Seit Herbst 2020 ist die interdisziplinäre Task Force Seniorenwohnheime aktiv und arbeitete in regelmäßigen Treffen Empfehlungen für die Seniorenwohnheime aus. Innerhalb der Arbeitsgruppe sind Vertreterinnen und Vertreter des Landesamtes für Senioren und Sozialsprengel, des Verbandes der Seniorenwohnheime Südtirols, der Berufsgemeinschaft der Führungskräfte der Altenbetreuung und des Verbandes der Pflegedienstleiter gemeinsam mit Delegierten des Südtiroler Sanitätsbetriebes, der Agentur für Bevölkerungsschutz und der sanitären Leiter der Seniorenwohnheime aktiv. Künftig kann durch einen Verweis auf die entsprechende Empfehlung der Task Force schneller auf die Entwicklungen der epidemiologischen Lage, aber auch auf den rechtlichen Rahmen auf Staats- und Landesebene reagiert werden. Bisher erfolgten Anpassungen der geltenden Richtlinien jeweils über einen Landesregierungsbeschluss. “Wir haben gelernt, dass es schnell greifende Maßnahmen und einen möglichst flexiblen Spielraum braucht, um das Infektionsgeschehen möglichst umgehend einzugrenzen und einzudämmen. Mit dem heutigen Beschluss schaffen wir dafür die rechtliche Grundlage”, betont Landesrätin Deeg
Im Beschluss wird zudem die Regelung der Isolierbetten abgeändert: Bisher mussten alle Heime Betten freilassen, um bei einem Covid-19-Infektionsverdacht möglichst schnell betroffene Heimbewohner räumlich von den anderen Bewohnerinnen und Bewohnern abtrennen zu können. Nun wird vorgesehen, dass diese erst dann zu aktivieren sind, wenn eine entsprechende Notwendigkeit gegeben ist. Eine Anpassung gab es auch im Hinblick auf die Tagespflegeheime für Seniorinnen und Senioren: Dieser Dienst kann künftig nur jenen Personen angeboten werden, die über einen gültigen Grünen Pass verfügen. “Die grüne Bescheinigung wird für alle Lebensbereiche immer mehr zu einer Voraussetzung. Besonders auch für ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger ist der Green Pass eine Möglichkeit, wichtige alltagsunterstützende Dienste in einem geschützten, sicheren Umfeld in Anspruch zu nehmen”, ist Deeg überzeugt.
Quelle: LPA/redSupport BARFUSS!
Werde Unterstützer:in und fördere unabhängigen Journalismus:
https://www.barfuss.it/support