Werde Unterstützer:in und fördere unabhängigen Journalismus
Der Gleichstellungsaktionsplan soll mit konkreten Maßnahmen zur Verbesserung der aktuellen Situation des Ungleichgewichts zwischen Männern und Frauen beitragen. Einige Vorabeiten wurden schon erledigt: So hat das Frauenbüro im Sommer mit einer Umfrage unter den 15 im Landesbeirat vertretenen Frauenorganisationen die prioritären Handlungsfelder erhoben. Demnach sollen sich bereits in diesem Jahr Arbeitsgruppen zu folgenden Bereichen bilden: Arbeit, Beschäftigung und Wirtschaft sowie Sicherheit und Schutz vor Gewalt. Ab Mitte 2022 nehmen zwei weitere Arbeitsgruppen zu Bildung sowie Gesundheit und soziale Sicherheit ihre Arbeit auf. Weitere in der Folge zu diskutierende Handlungsfelder sind die Arbeit an der politischen Gleichstellung und Partizipation von Frauen in allen Bereichen sowie eine geschlechtergerechte Stadt- und Verkehrsplanung. Als transversale Themen sollen Initiativen gegen Rollenstereotype sowie der Bereich Medien in allen Arbeitsgruppen entwickelt werden.
In einem monatlichen Austausch wird der Landesbeirat für Chancengleichheit laufend über den Fortgang der Arbeiten informiert. “Ein zentraler Aspekt ist die Vernetzung der relevanten Akteurinnen und Akteure in Südtirol, um Transparenz und Synergien zu schaffen und die erarbeiteten Zielsetzungen landesweit bestmöglich zu teilen”, fasst Beiratspräsidentin Ulrike Oberhammer das Projektziel zusammen. Dies solle über regelmäßige Austauschtreffen mit Frauenorganisationen, politischen und gesellschaftsorientierten Organisationen, Gewerkschaften und Wirtschaftsverbänden gefördert werden. Das Projektmanagement zum Gleichstellungsaktionsplan liegt beim Frauenbüro, das durch die externe Begleitung von Fischer Consulting unterstützt wird.
Ein erster großer Moment steht am 28. Oktober an: Beim Auftakttreffen zum Gleichstellungsaktionsplan sollen alle Akteurinnen und Akteure im Bereich der Gleichstellung über das Vorhaben informiert werden, zudem kann man sich dort für die Mitarbeit in den Arbeitsgruppen melden und bereits Inputs für die Handlungsfelder einbringen. Es gehe darum, gemeinsam Lösungen für das Land zu erarbeiten, denn Gleichstellung könne nur gelingen, wenn sie zu einem fixen Bestandteil der Gesellschaftskultur werde, sind sich Landeshauptmann Kompatscher und Beiratspräsidentin Oberhammer stellvertretend für den gesamten Lenkungsausschuss einig.
Quelle: LPA/redSupport BARFUSS!
Werde Unterstützer:in und fördere unabhängigen Journalismus:
https://www.barfuss.it/support