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Anna Grandi Müller steckte ihr Leben in ihre Sammlung: Aus Leidenschaft für den Erhalt einer verschwindenden Alltagskultur, aus Liebe für die kleinen Dinge und deren Schönheit, und aus dem Bewusstsein, dass jeder Gegenstand eine erzählenswerte Geschichte hat. Im Buch „Porträt einer Sammlerin“ von Martha Kob, erschienen 2016, lassen sich diese Geschichten nachlesen: von der Schnurrbarttasse über das gerettete Gnadenbild der Muttergottes bis hin zum faschistischen Kinderwagen.
Dank ihrer Weltoffenheit und ihrer Bereitschaft zum lebenslangen Lernen hatte Anna Grandi Müller zu jedem Objekt ihrer Sammlung eine Hintergrundgeschichte parat. Viel mehr noch: Sie gab in ihrem Museum scheinbar unbrauchbar gewordenen Sachen deren Schönheit zurück. Anna Grandi Müller ist am 11. Juli im Alter von 97 Jahren verstorben.
Quelle: Edition Raetia/redSupport BARFUSS!
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