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„In den vergangenen neun Monaten wurden die angehenden Berufsfeuerwehrmänner in den wichtigsten Einsatzbereichen der Feuerwehr ausgebildet, berichtet Kursleiter Brandinspektor Felix Reggiani: „Den Großteil der Ausbildungszeit nahmen die zwei Hauptbereiche der Feuerwehr ein: die Brandbekämpfung inklusive der Flughafenbrandbekämpfung und die technische Hilfeleistung.“ Unterrichtet wurden die Anwärter von einem Team der Berufsfeuerwehr unter seiner Leitung, bei Bedarf wurden externe Fachkräfte beigezogen, Ausbilder des nationalen Feuerwehrkorps, des Landesforstdienstes, von Staatspolizei und Carabinieri sowie Schullehrpersonen und Schwimmlehrer.
Zur Ausbildung eines Berufsfeuerwehrmannes zählen auch spezialisierte Bereiche, etwa Einsätze mit Gefahrgut, chemische und radiologische Notfälle, Höhen- und die Tiefenrettung, Tunnelbrandbekämpfung, Erste Hilfe, das Besteigen von Leitern und der Umgang mit verschiedenen Geräten und Werkzeugen. Weiteres stand auch Physik, Chemie und die internen Abläufe der Berufsfeuerwehr bei verschiedenen Einsatzarten auf dem Programm. Als erster Grundlehrgang Italiens wurden alle 23 Feuerwehrmänner nach dem Standard „SAF Basico“ des nationalen Feuerwehrkorps geschult, also mit Techniken der Spezialrettung im Höhlen-, Berg- und Flussbereich (Speleo-Alpino-Fluviale SAF). Dies ergänzt die umfangreiche Ausbildung ebenso wie die Schulung zum Suchen und Retten im städtischen Bereich (Urban Search and Rescue USAR), also der Bergung von Verschütteten nach Gebäudeeinstürzen oder Erdbeben.
Auch die sportliche Ertüchtigung nahm einen großen Stellenwert im Laufe des Ausbildungskurs ein, führt Kursleiter Reggiani aus: So wurden in insgesamt 47 Schwimmlektionen alle Anwärter im Schwimmen ausgebildet, und alle haben die Bademeisterprüfung erfolgreich bestanden. Teil der Ausbildung war auch der Waldarbeiterkurs sowie die Ausbildung im Bereich Wasserrettung, die seit Jahren ein fester Bestandteil der Grundausbildung bei der Berufsfeuerwehr ist.
Die Ausbildung erfolgte zum größten Teil am Sitz der Berufsfeuerwehr in Bozen, einige Wochen verbrachten die Anwärter an der staatlichen Feuerwehrschule in Rom. Für den praktischen Teil wurden auch externe Strukturen genutzt, wie das Gelände der Feuerwehrschule in Vilpian sowie das Übungsgelände in Marco di Rovereto.
Quelle: LPA/redSupport BARFUSS!
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