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Lisa Maria Kager
Veröffentlicht
am 17.11.2016
LebenJoCiao - Neues Eventformat in Südtirol

Ein Markt für alle

Veröffentlicht
am 17.11.2016
Design und Manufaktur treffen am ersten Adventwochenende im KiMM in Meran aufeinander. Beim JoCiao Markt präsentieren 33 Aussteller ihre Produkte.
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Die Organisatoren: Markus Stocker, Martina Schweitzer, Philipp Klotzner und Gregor Schweitzer

„Warum gibt es so etwas eigentlich noch nicht in Südtirol?“, haben sich Gregor Schweitzer und seine Schwester Martina im vergangenen Frühling gefragt. Seit vier Jahren betreiben die beiden mit kOmMa5 ihr eigenes Start-up und sind damit auf den verschiedensten Märkten im In- und Ausland unterwegs. Doch im eigenen Land fehlte ihnen bisher die richtige Plattform, um ihr Handwerk auszustellen. So schafften sie sie kurzerhand selbst: Vom 26. bis 27. November findet der JoCiao Markt im Veranstaltungszentrum KiMM in Meran statt. Der Design- und Manufakturmarkt, den die Geschwister Schweitzer gemeinsam mit zwei Freunden organisieren, bringt das Eventformat, das sie gesucht haben, endlich nach Südtirol und bietet eine Plattform für 33 verschiedene Aussteller. Der Markt wird zudem von einem dichten Rahmenprogramm aus Wandermusikern, DJs und Live-Cooking begleitet. „Vom kleinen Kind bis zur Oma findet bei uns jeder etwas“, sagt Gregor und freut sich schon auf das bevorstehende Debut. Zusammen mit Philipp Klotzner aus dem Organisationsteam erklärt er, was die Besucher beim JoCiao erwarten wird.

Wie seid ihr überhaupt auf die Idee gekommen, den JoCiao Markt in Südtirol zu organisieren?
Gregor: In Südtirol war Markt vor 30 Jahren Trend, dann ist das Ganze etwas abgeflaut, aber in den letzten vier bis fünf Jahren ist das Lokale und Handwerkliche wieder mehr im Kommen. Markt wird mittlerweile wieder „cool“ und vor allem in Deutschland und Österreich gibt es schon viele solcher Markt-Konzepte. Es kommen einfach immer mehr junge Leute nach, die eigene Produkte haben und ihre eigenen Sachen präsentieren wollen. Sowohl im non-food-Bereich als auch im food-Bereich. Beides will präsentiert werden und braucht eine Plattform. Also haben wir beschlossen den Südtirolern mit dem JoCiao Markt eine solche zu bieten.

Ist JoCiao euer erster Versuch mit einem solchen Eventformat?
Gregor: Meine Schwester Martina, die auch in unserem Team ist, veranstaltet in Algund bereits seit drei Jahren einen Markt, bei dem es ohne Rahmenprogramm rein um die Aussteller geht. Weil dieser so gut angekommen ist, habe ich mir einfach überlegt, was man daraus noch machen könnte. In dieser Größenordnung ist JoCiao das erste Mal für mich.

Und schließlich seid ihr im KiMM gelandet.
Gregor: Genau. Wir haben zahlreiche Locations in Betracht gezogen. Auf unserer Liste stand zum Beispiel das Schloss Maretsch oder die alte Bahnhofsremise in Bozen. Die erste Ausgabe wird jetzt aber im KiMM in Meran stattfinden, weil uns das Lokal gut gefällt, es überschaubar ist und uns eigentlich gleich angesprochen hat.

Alleine ist die Organisation eines solchen Marktes wahrscheinlich aber nicht möglich, oder?
Gregor: Nein, das wusste ich von Anfang an. Deshalb habe ich mehrere Leute dazu geholt und mir neben meiner Schwester Martina mit Philipp und Jacky noch ein kleines Team aufgebaut, das viel Erfahrung im Bereich Eventmanagement mitbringt.

https://www.facebook.com/jociao.markt/videos/1214963831894098/

Welche bürokratischen Hürden galt es denn zu überwinden?
Gregor: Viele. Nach der Entstehung der Idee im Frühling wollten wir den Markt eigentlich schon im Sommer veranstalten, doch die Umsetzung ist aufgrund der rechtlichen Lage einfach extrem schwierig bei uns und braucht daher Zeit und Geduld.
Philipp: Schon allein das Plakatieren ist höchst kompliziert, man muss von einem Amt zum anderen laufen, um sich die richtigen Stempel zu holen, die man dann wiederum über Posterlagsscheine bezahlen muss und so weiter. Und genau so ist es bei vielen anderen Dingen auch. Ich glaube die verantwortlichen Politiker wissen gar nicht, wie schwierig manches bei uns ist.
Gregor: Manchmal vergeht einem da wirklich auch die Lust. Schließlich möchte man ja nur etwas Interessantes für die Leute organisieren.

Glaubt ihr, dass diese das neue Konzept in Südtirol auch annehmen?
Gregor: Sicherlich. Auf dem JoCiao Markt können die Leute Individuelles sehen, das sie sonst nicht finden, und noch dazu wird dieses Produkt direkt vom Hersteller präsentiert. Das gefällt ihnen bestimmt.
Philipp: Das denke ich auch, vor allem, weil wir auch Südtiroler Aussteller haben.

Wie war das bisherige Feedback der Aussteller?
Gregor: Sehr positiv. Die haben sich wirklich gefreut, dass in Südtirol auch endlich ein solcher Markt stattfindet. Und die Nachfrage nach Standplätzen lässt nicht nach, obwohl wir schon ausgebucht sind.

Gibt es in Südtirol viel Design und Manufaktur?
Gregor: Ja, auf alle Fälle. Sich mit dem eigenen Produkt oder mit der eigenen Idee selbstständig zu machen ist gerade ein totaler Trend.

Wie seid ihr eigentlich auf den Namen JoCiao gekommen?
Gregor: Das war ehrlich gesagt unsere erste Idee. Einfach weil wir alle vier oft sagen: „Jo ciaoooo, dai dai dai.“ (lacht)

Was unterscheidet euch von anderen Events?
Gregor: Große Festivals mit anhängenden Märkten gibt es außerhalb von Südtirol schon viele und Märkte auch. Doch wir drehen den Spieß nun um, machen den Markt zum Hauptbestandteil und bespielen ihn mit Musik und einem Rahmenprogramm.

Welches Rahmenprogramm erwartet die Besucher denn?
Philipp: Neben 33 Ausstellern gibt es noch verschiedene Wandermusiker von Mainfelt, Mahana und anderen Bands, die unplugged den ganzen Tag über im KiMM spielen werden. Auch DJs werden immer wieder die passende Musik im Hintergrund auflegen. Außerdem wird es auch noch eine Live-Küche und eine Tanzeinlage der Gruppe Swing On Südtirol geben.
Gregor: Das Flair, das man in der Innenstadt hat, wenn Straßenmusiker spielen, soll ins KiMM gebracht werden und den Markt ergänzen.

Was erwartet ihr euch von der ersten Ausgabe des JoCiao?
Gregor: Sehr, sehr viel Arbeit. Bis dahin und beim Markt selbst auch noch. Wir sind aber auf alle Fälle guter Dinge.
Philipp: Aber auch wenn die Hallen voll sein werden, werden wir nicht als reiche Leute vom Markt gehen. (lacht)

Wird es denn einen zweiten JoCiao Markt geben?
Gregor: Wenn das Format hier angenommen wird, bestimmt.
Philipp: Und sonst denken wir uns eben etwas Neues aus. (lacht)

Entertainment Samstag, 26.11.16:
Patrick Strobl (Mainfelt) • Willy Theil (Mainfelt) • Theresa Gutweniger (Mahana) • Marc Giugni • DJ Mark Butler • DJ Viktor Vancul

Entertainment Sonntag, 27.11.16:
Stefano Nicli • Andreas Unterholzner (Underwood) • Michi Agreiter • Maria Kofler & Friends • Ramon & Friends • sowie Tanzeinlagen der Tanzgruppe Swing On! Südirol • DJ Mark Butler

Eintritt: 3,-€ (Kinder bis 14 Jahre: Eintritt frei)

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