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Illustrations by Sarah
Teseo La Marca
Veröffentlicht
am 30.01.2015
MeinungSatirisch gut

„I bin Franz Pahl“

Mit Heldenmut kämpft ein edler Ritter gegen die Enteignung der Rentner.
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Während der Rechtsstaat gnadenlos ausgehöhlt wird und alle nur dabei zusehen, nimmt einer allein den Kampf gegen das Unrecht auf: der Altmandatar Franz Pahl.

Einige Ereignisse der letzten Zeit sollten uns zu tiefgehenden Betrachtungen anregen. Da werden in Frankreich ein paar Karikaturisten wegen ihrer Blasphemien umgebracht und gleich werden sie zu den neuen Gesichtern der abendländischen Meinungsfreiheit. Wenn das so ist, dann sollte neuerdings auch die Rechtssicherheit der Bürger ein Gesicht haben: jenes von Franz Pahl. Aber das Leben ist ungerecht. Von Dankbarkeit und Ehrerbietung für unseren missverstandenen Volkshelden erkennt man hierzulande keine Spur.

Wenigstens wir von BARFUSS wollen diese Unverschämtheit der Südtiroler Bürger nicht einfach so hinnehmen und Pahls selbstlose Taten aus der jüngeren Vergangenheit gebührend würdigen:

Auch im neuen Jahr setzte sich unser pensionierter Altmandatar unermüdlich gegen die Enteignung wehrloser Rentner ein, denen nun sogar die Pfändung droht. Das soziale Unrecht, das dadurch geschehen würde, ist ungeheuer: Nach Jahrzehnten ehrlicher und mühsamer Knochenarbeit müssten diese Menschen jetzt auf einen beträchtlichen Teil ihrer Hungerrenten verzichten. Dabei betrugen die Renten schon vorher nur einige Tausend Euro im Monat. Ein Normalverbraucher fragt sich vermutlich, wie man davon überhaupt leben kann.

Dass Pahl selbst zu den Opfern solcher menschenunwürdigen Maßnahmen zählt, ist allerdings nicht einmal der eigentliche Grund für sein philanthropisches Engagement. In Wirklichkeit geht es hauptsächlich darum, die Verfassung zu schützen und die allgemeine Rechtssicherheit der Bürger zu verteidigen – das sei schließlich die moralische Pflicht eines jeden ehemaligen Abgeordneten, so Pahl. Ohne unnötige falsche Bescheidenheit sieht sich Pahl in diesem Kampf als Bürgerrechtsverfechter an vorderster Front. Angesichts solchen Heldenmuts können wir nur sagen: „Je suis Charlie“ war gestern. Wer heute cool sein will, sagt „I bin Franz Pahl“.

Von bankrotten Hoteliers und einem IWF-Rettungsschirm für das Grödner Tal erfahrt ihr morgen im zweiten Teil des satirischen Monatsrückblicks.

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