Vor seiner großen Tour im Herbst präsentiert der deutsche Folksänger Jules Ahoi sein Album „Magnolia“ bereits am 16. März in Toblach.

Der Singer-Songwirter Jules Ahoi ist mit seinem charakteristischen, folkigen Sound, dem Saltwaterfolk weltweit unterwegs und erfolgreich. Am 16. März 2024 um 20 Uhr stellt er im Euregio Kulturzentrum Toblach sein neues Album „Magnolia“ vor, noch bevor er damit im Herbst auf Tour geht. BARFUSS hat ihm einige Fragen gestellt.

BARFUSS: Jules, du bist ab Herbst mit deinem neuen Album auf Tour. Was steckt hinter dem Album „Magnolia“?
Jules Ahoi: Hinter „Magnolia“ steckt eine Künstlerresidenz im Bauhaus Dessau, bei der ich mich eigentlich gar nicht mit dem Schreiben neuer Songs, sondern vorwiegend mit der Verknüpfung von meiner Musik mit anderen von mir praktizierten künstlerischen Ausdrucksweisen beschäftigt habe. Es war eigentlich nicht geplant, ein neues Album zu machen. Ich hab auf dem Weg nach Dessau eine alte Schreibmaschine samt Papier auf einem Sperrmüllhaufen gefunden und hab dies zum Anlass genommen, während meiner Bauhaus-Residenz Gedichte und konkrete Poesie zu schreiben. Daraus sind im zweiten Schritt dann aber so viele Songs entstanden, dass ich es einfach zu schade fand, daraus kein Album zu machen.  

Gibt es zu den Songs eine besondere Geschichte?
Wie gesagt kam eins zum anderen: Die Möglichkeit in den Räumlichkeiten des Bauhauses zu wohnen, die Schreibmaschine, die wie durch ein Wunder ihren Weg zu mir fand, der kalte Winter, die leeren, halligen Räume in diesem von mir für kurze Zeit bewohnten Museum, die Einsamkeit, die im März erwachende Natur, die irre Geschichtsträchtigkeit des Ortes. Plötzlich war es da.

Du bist mit einem neu formierten Quartett auf der Bühne. Was hat das auf sich?
Wir sind in Toblach tatsächlich als Quintett auf der Bühne – wir sind da aktuell in einer Findungsphase und probieren verschiedene Konstellationen in der Band. Mir geht es dabei vor allem darum, meinem Publikum die beste, für mich schlüssigste Form der Präsentation meiner Musik zu bieten. Das kann von Konzert zu Konzert unterschiedlich sein. 

Was darf sich das Publikum beim Konzert in Toblach erwarten?
Da wir zum ersten Mal bei euch sind, werden wir nicht nur neue Songs, sondern einmal quer durch unsere Diskographie spielen. Darauf freue ich mich ehrlich gesagt schon sehr, denn wir haben extra für unser Publikum in Toblach ein paar alte Schätzchen ausgegraben, die wir sonst eigentlich gar nicht mehr spielen. Das wird auch für mich spannend. Ich freue mich jedenfalls sehr euch bald kennenlernen zu dürfen!

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