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Veröffentlicht
am 10.11.2014
PRLeuteKarriere im Handel

Mit viel Willensstärke

Veröffentlicht
am 10.11.2014
Christian Mlakar ist vom Fachverkäufer zum Filialleiter aufgestiegen. Der Brixner verrät wie viel Einsatz und welche Voraussetzungen es dafür braucht.
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Christian Mlakar ist sportbegeistert. Im Sommer ist er mit dem Rad unterwegs oder schnürt die Laufschuhe, im Winter fährt er Ski. Fast dreißig Jahre lang spielte er Fußball. Jetzt trainiert er eine Fußballmannschaft. Was ist da naheliegender, als auch seinen Beruf auf den Sport auszulegen. Seit 1995 arbeitet der 36-Jährige als Fachverkäufer beim „Sportler“ am Sonnentor in Brixen. „Wenn bei uns jemand eingestellt wird, dann muss er mindestens drei Sportarten ausüben“, sagt Mlakar und setzt sich auf einen der grauen Stühle, die in der Filiale in Brixen stehen – umgeben von Skischuhen, Skiern und anderen Sportartikeln. Normalerweise nehmen hier die Kunden Platz, die der Betriebsleiter berät.

Vom Verkäufer zum Filialleiter

Es ist halb neun Uhr, eine Stunde noch bis zur Öffnung des Geschäftes und Mlakar steht schon im Laden. „Zum E-Mails checken“, sagt er. Und er schaut nach, ob es Aktionen oder Informationen gibt, die an die 21 Mitarbeiter weitergegeben werden müssen. Kommen die ersten Kunden, steht er selbst im Verkauf und ist Ansprechpartner für seine Arbeitskollegen. „Unser Job ist es primär, ein ‚Kümmerer’ gegenüber unseren Mitarbeitern zu sein. Sie wiederum sind ‚Kümmerer’ gegenüber den Kunden“, so der Brixner. Er habe einen sehr abwechslungsreichen Beruf, kein Tag laufe gleich ab. „Und das ist das Tolle“, sagt Mlakar und lächelt. Immer wieder komme etwas Unvorhergesehenes.

Urlaub gibt es, wenn einmal weniger zu tun ist. „Man darf als Filialleiter nie auf die Uhr sehen”, sagt Mlakar und lacht. Um weiterzukommen, müsse man sein Ziel vor Augen haben und vollen Einsatz zeigen. Manchmal steht der Vater von drei Kindern bis zu zwölf Stunden im Geschäft. Aber er kann sich seine Arbeit auch einteilen und sich einmal einen halben Tag Zeit für seine Familie nehmen. Hauptsache, alle vier Stöcke auf 1.500 Quadratmetern sind mit Mitarbeitern gut abgedeckt und die Ziele, die von der Geschäftsleitung vorgeschrieben sind, werden erreicht.

„Wir sind eine große Familie.“

Mlakar hat die Lehre im Sportfachhandel begonnen, weil ihm die Oberschule nicht lag, sagt er heute. Mit der Lehre hat sich ihm eine Reihe von Möglichkeiten aufgetan, innerhalb des Unternehmens aufzusteigen. Abteilungsleiter, stellvertretender Betriebsleiter, Filialleiter oder Einkäufer: es gibt viele Arbeitsbereiche. Mlakar war zuerst Verkäufer, dann stellvertretender Betriebsleiter. Im Jahr 2000 startete die Oberrauch-Akademie. Alle Mitarbeiter absolvierten dabei zwei Tage lang verschiedene Tests. Die besten wurden in verschiedenen Sparten geschult und hatten dadurch einen Vorteil, wenn ein interner Posten frei wurde. So auch Mlakar, der jetzt seit acht Jahren Filialleiter ist. Mittlerweile hat er mit dem Geschäft zwei Umzüge mitgemacht: Einmal von Milland in die Stadt und 2011 an den heutigen Standort.

Karriere im Handel

„So einen Beruf zu wählen, ist nicht einfach“, gibt Mlakar zu. Es brauche einen starken Willen, man müsse zielstrebig und sehr flexibel sein, um Karriere im Handel zu machen. Die Arbeit hat ihm von Anfang an gefallen. „Sonst wäre ich heute nicht mehr da“, sagt er und lacht: „Wir sind eine große Familie.“ Während seiner Lehre arbeitete er in einem kleinen Team mit erfahrenen Mitarbeitern, die ihm zur Seite standen. „Sie haben mir viel beigebracht“, erzählt Mlakar. Er war zielstrebig und erkannte seine Aufstiegschancen. „Das Schwierigste ist sicher, tagtäglich mit einer positiven Stimmung in den Job zu gehen“, sagt er. Denn nur so sei ein gutes Arbeitsklima garantiert und die Kunden fühlten sich wohl.
Mlakar erklärt, er sei für alles offen und habe sich noch keine fixen Ziele gesteckt. „Zu meinem Vierzigjährigen werde ich mir vielleicht einen Monat eine Auszeit nehmen und alleine irgendwo hinreisen“, sagt er abschließend und grinst: „Vielleicht eine Pilgerreise.“

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